Leerstandserhebung in Hernals – LINKS-Antrag angenommen

Unsere Bezirksrät:in Isa Knilli konnte einen wichtigen Erfolg für mehr leistbare Wohnungen in Hernals verbuchen. Der zur vergangenen Bezirksvertretungssitzung eingebrachte Antrag zur Leerstandserhebung wurde angenommen, trotz des Widerstands von ÖVP und FPÖ. Nun wird der Magistrat beauftragt, den Leerstand in Hernals zu erfassen: Welche  Wohnungen, Geschäftslokale, sowie gesamte Häuser stehen leer und wie lange schon?

Das betrifft sowohl Objekte in öffentlicher Hand als auch solche in Privateigentum.

Isa freut sich dass der Antrag angenommen wurde, denn: „Es gibt in Wien tatsächlich keine aktuellen Zahlen, die den Leerstand festhalten. Die letzte Wien-weite Leerstandserhebung ist schon 7 Jahre her; laut dieser standen um die 35000 Objekte leer. Besonders in Hernals ist Leerstand ein ständiges Thema. Einerseits stehen unzählige Objekte offensichtlich leer, andererseits steigen die Mieten, Menschen leben auf der Straße, Häuser werden abgerissen und neu gebaut. Solange Personen Wohnraum suchen, sich Wohnraum nicht leisten können, Initiativen, Vereine, Gemeinschaftsprojekte Räumlichkeiten suchen, kann, nein, darf es nicht sein, dass es Leerstand gibt.“

Leerstehende Wohnungen sind eine besonders perfide Auswirkung des profitorientierten Wohnungsmarktes: Wer auf genug Vermögen sitzt kann nicht nur mehrere Immobilien besitzen, sondern sie auch durch Leerstehen-lassen aktiv dem Wohnungsangebot entziehen und damit das Problem der Wohnungsnot noch verschärfen.

Wir von LINKS sind der Überzeugung, dass Wohnungen zum Wohnen da sind und nicht zur Spekulation. Ein zentraler Punkt in unserem Wahlprogramm ist daher die Bekämpfung von Leerstand. Dafür brauchen wir ein genaues Bild darüber, wo Wohnungen leer stehen und wie lange schon.

Der erfolgreiche Antrag von Bezirksrät:in Isa Knilli ist ein wesentlicher erster Schritt dorthin.

Machma 30 goes Hernals

Letzten Samstag war die Machma 30 Kampagne zu Gast in Hernals, um dort mit den Anrainer*innen vom Parhammerplatz über Arbeitszeitverkürzung zu diskutieren.

Mit von der Partie waren auch die Tanzperformerinnen Luca Major und Rebecca Pichler, die gemeinsam der Band @stick_a_bush für Unterhaltung und Stimmung gesorgt haben. Die großartigen Künstler*innen verschönerten uns mit ihrer wunderbaren Musik und Performance den Nachmittag.
Außerdem freuten wir uns sehr über den Theaterworkshop von Joschka Köck. Gemeinsam mit ihm haben wir eine Arbeitssituation gespielt und uns Gedanken gemacht, was eine Arbeitszeitverkürzung an dieser Situation ändern würde. Zum Beispiel haben wir durch Arbeitszeitverkürzungen die Menschen in Schwerstarbeiter*innenberufen entlastet und ihre Gesundheit geschont.

Es wurde viel über Arbeitszeitverkürzung gesprochen, diskutiert und Ideen für eine revolutionäre Arbeitswelt gesammelt. Die LINKS Aktivist*innen haben viele Anrainer*innen kennengelernt, Anwesende konnten ihr Rad reparieren lassen und gerettetes Essen von Robin Foods probieren und mitnehmen – alles in allem ein wunderschön gelungener Nachmittag.

Bist du auch für mehr Freizeit, höhere Stundenlöhne und weniger Lohnarbeitszeit? Schau bei einer der LINKS Mach Ma 30 Veranstaltungen vorbei, diskutier mit und unterschreib die Petition an den Wiener Gemeinderat!

Eines ist jetzt schon klar: die Arbeitszeitverkürzung ist den Hernalser*innen ein Anliegen und wir werden uns dafür einsetzen sie zu erkämpfen.

Machma mit LINKS!

Erfolg: Genderneutrale Klos in Hernals!

Dank LINKS Bezirksrätin Isa Knilli werden nun alle öffentlichen Klos in Hernals genderneutral gekennzeichnet und die Präventionsarbeit im Bezirk ausgebaut.

„Besonders für trans-, inter-, aber auch non-binary oder agender Personen sind Besuche öffentlicher Toiletten oft verbunden mit Gewalterfahrungen, Diskriminierungen, Retraumatisierungen, da sie auf zweigeschlechtlich getrennten WCs oft nicht willkommen sind. Die Veränderung der Beschilderung der öffentlichen Bedürfnisanlagen würde ein Zeichen für eine Anerkennung und Inklusion aller Geschlechter setzen”, erklärt Isa Knilli ihre erfolgreichen Anträge.

Trotz des Widerstands von ÖVP und FPÖ werden nun an allen noch geschlechtergetrennten Toiletten im Bezirk die Beschilderungen ausgetauscht. An den Ökoklos, die ohnehin bereits geschlechterneutral sind, wird eine explizite Kennzeichnung ergänzt. Zusätzlich werden im Inneren aller Anlagen Informationsblätter befestigt, die über genderneutrale Toiletten aufklären und häufige Missverständnisse ausräumen sollen.

Der ebenso erfolgreiche Antrag zum Ausbau der Präventionsarbeit wurde unter anderem im Gespräch mit der Frauenberatungsstelle in Hernals erarbeitet – nur die FPÖ stimmte dagegen.

„Wir haben ein Problem. Ein Gewaltproblem, ein Sexismusproblem. Das ist allein an den 14 Femiziden die allein dieses Jahr begangen wurden unschwer zu erkennen. Das Problem ist ein systemisches. Das Patriarchat. Eine geschlechterhierarchische Gesellschaft. Während die längerfristige Lösung für unser Problem nur die Überwindung des patriarchalen Systems ist, gibt es Maßnahmen, die wir konkret und lokal setzen können. Zum Beispiel Aufklärungsarbeit und Präventionsarbeit”, erklärt Isa Knilli treffend.

Diese nun verstärkte Präventions- und Aufklärungsarbeit richtet sich sowohl an Täter*innen als auch Opfer sexueller und häuslicher Gewalt zum Beispiel in Form von Workshops an Schulen. Mit der genauen Ausarbeitung wurde die MA57 beauftragt, die sich nun näher mit dieser Thematik auseinandersetzen wird.

Damit wird Hernals Stück für Stück sicherer – für alle Bewohner*innen.