FLINTA*

FLINTA* bezeichnet Frauen, Lesben, inter* Personen, nicht-binäre Personen, trans und agender Personen.

FLINTA*-Personen machen mehr als die Hälfte der Bevölkerung aus. Doch die Verletzlichkeit, die alle Menschen auszeichnet, ist ungleich verteilt. In unserer patriarchalen Gesellschaft werden FLINTA*-Personen noch immer (und immer wieder) diskriminiert. Jede zweite FLINTA*-Person erlebt mindestens einmal im Leben sexualisierte Gewalt, rassistische Ausgrenzung ist allgegenwärtig. Trotz bestehenden Fördermaßnahmen wie Gendermainstreaming oder dem Verbot von Diskriminierung am Arbeitsplatz prägen patriarchale und weiße Machtstrukturen das Leben in Wien. Die Möglichkeiten von Partizipation und einem selbstbestimmten Leben sind ungleich verteilt. Die meist unbezahlte Care-Arbeit, die Organisation des gemeinsamen Lebens in Familien und Beziehungen, liegen zu einem überwiegenden Teil bei FLINTA*-Personen.

Indem gesellschaftlich notwendige Sorgearbeit in den Bereich des Privaten verlagert wird und dort noch nicht einmal als Arbeit anerkannt wird, nimmt sich die patriarchale Gesellschaft aus der Verantwortung für das Wohl pflege- und sorgebedürftiger Menschen. Was eine kollektive gesamtgesellschaftliche Aufgabe sein sollte, wird auf die Schultern von FLINTA*-Personen geladen.

LINKS steht für…

… ein queer*feministisches Projekt, das auch Männern eine Rolle im Kampf für eine geschlechtergerechte Gesellschaft abverlangt.
… eine queere Identitätspolitik. Identitäten sind fluide, vielfältig, kämpferisch oder auch verborgen, sie gehen der Politik nicht voraus, sondern sind vielmehr ihr unabschließbares Ergebnis.
… reproduktive Rechte von FLINTA*-Personen: Abtreibungen müssen auf Krankenschein möglich sein.
… einen selbstbestimmten Körper.

FLINTA*-GLOSSAR

FLINTA*: Frauen, Lesben, inter*, non-binary und trans und agender Personen. Das * in FLINTA* bezeichnet eine offene Kategorie und soll andeuten, dass es noch weitere Orientierungen und Identitäten gibt, die mit den Buchstaben nicht genannt sind.

Geschlechtsidentität: ist unabhängig von Genitalien, kann sich ändern, muss jede*r für sich selbst herausfinden.

Transidentität, trans: Geschlechtsidentität entspricht nicht dem Geschlecht, das bei der Geburt aufgrund von Genitalien zugeordnet wurde z. B. trans Frau, trans Mann.

Cisgeschlechtlichkeit, cisgender, Cisidentität (kurz: cis): Geschlechtsidentität entspricht dem Geschlecht, das bei der Geburt aufgrund von Genitalien zugeordnet wurde z. B. cis Frau, cis Mann.

Non-binary, nicht-binär (Schreibweise ist flexibel): alle Geschlechtsidentitäten, die nicht (ausschließlich) männlich oder weiblich sind. Ein nicht-binärer Mensch kann transident sein, muss aber nicht. „Enby“ (abgleitet von NB für non-binary) wird von manchen Menschen als Selbstbezeichnung genutzt.

Intergeschlechtlich, inter*: Menschen, deren Geschlechtsmerkmale (chromosomal, anatomisch und/oder hormonell) nicht den „klassischen Vorstellungen“ eines männlichen oder weiblichen Körpers entsprechen.

LGBTQIA*: gängige Abkürzung/Akronym für bestimmte, aber nicht alle, queeren Identitäten – Lesbisch, Gay (Homosexuell), Bisexuell, Trans, Queer, Inter*, Agender.

Queer: Selbstbezeichung für alle Identitäten, die nicht cisgender und/oder heterosexuell sind.

AFAB: assigned female at birth. Eine Person, nach deren Geburt weiblich auf die Geburtsurkunde geschrieben wurde.

AMAB: assigned male at birth: Eine Person, nach deren Geburt männlich auf die Geburtsurkunde geschrieben wurde.

Unser Detailprogramm

Unsere genauen Forderungen kannst du im Detailprogramm nachlesen. Das PDF gibt’s hier zum Download. Bei Fragen und Anmerkungen kannst du uns gerne hier kontaktieren.

Events

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