Antikapitalismus
Ein gutes Leben für Alle
Wien wäre reich genug, um alles zu finanzieren, was wir für ein gutes Leben brauchen. Auch weltweit stellen Menschen genügend Güter her, bieten genügend Dienstleistungen an und schaffen genügend Kunst und Kultur, dass alle sicher und glücklich leben könnten. Aber trotzdem sind Abhängigkeit, Druck, wirtschaftliche und soziale Unsicherheit Alltag für fast alle.
Es besteht ein grundlegender Widerspruch zwischen den Arbeitenden und den Kapitalist*innen, in dem wir uns entschieden auf die Seite der Arbeiter*innenklasse stellen. Wir kämpfen für die Vergesellschaftung der Produktionsmittel und die Überwindung von Lohnarbeit und Warenform. Auf dem Weg dahin stehen wir für die Aufbringung aller gesellschaftlich notwendigen Ausgaben auf Kosten jener, die es sich leisten können. Für eine (soziale) Infrastruktur, die günstig und gut ist und die für alle bedingungslos zugänglich ist. Für eine Umwelt, die wir alle genießen können, und ein Gesundheitssystem, in dem wir alle ohne Sorgen krank sein und alt werden können.
Einerseits sind in der Geschichte des Kapitalismus „Rasse“ und Klasse untrennbar miteinander verbunden. Andererseits lässt sich der strukturelle Rassismus nicht einfach auf ein sekundäres / kulturelles Phänomen reduzieren (als wäre das EU-Grenzregime keine materielle Realität).
Umweltzerstörung ist das materielle Ergebnis von Kapitalverwertung unter Konkurrenzbedingungen. Unternehmen müssen immer mehr Waren immer schneller herstellen und verkaufen, sonst werden sie von Konkurrent*innen ruiniert oder übernommen. Im globalisierten Kapitalismus fehlt somit Nationalstaaten jedwedes Instrument zur rechtzeitigen, nachhaltigen Transformation unserer Wirtschaft, um eine Eskalation der Klimakrise abzuwenden.