Horrorhäuser zwangsverwalten – totes Recht mit LINKS belebt!

Halloween ist zwar schon vorbei, aber die Horror-Häuser in Wien gruseln uns weiterhin. Jetzt gibt es aber einen neuen LINKS Erfolg bei den Skandalhäusern!

Schon im September haben wir von LINKS gefordert, dass nach Meldungen über Schimmel, Mäuse und undichte Dächer, solche Skandalhäuser zwangsverwaltet werden sollen! Jetzt handelt die Stadt und hat angekündigt gegen Spekulationsobjekte vorzugehen!

Im Mietrechtsgesetz schlummern nämlich Chancen, gegen vernachlässigende Hausbesitzende vorzugehen, die ganze Häuser verlottern lassen und damit versuchen, Mieter*innen rauszuekeln. Der § 6 MRG sieht vor, dass zivilrechtlich eine Zwangsverwaltung beantragt werden kann, die umfassende Kompetenzen beinhaltet. Diese muss das Haus in Stand halten, kann aber auch Mietverträge unterschreiben oder sogar Wohnungen verkaufen.

Das kommt praktisch einer sanften Enteignung von säumigen Spekulant*innen gleich. Beantragen kann die Zwangsverwaltung die Mehrheit der Mieter*innen, aber auch die zuständige Gemeinde – also die Stadt Wien direkt. Bisher galt das als totes Recht, noch NIE wurde in Österreich von einer Gemeinde dieser Schritt gesetzt.

Die Bewohner*innen eines dieser Skandalhäuser in der Hörlgasse, in dem auch der LINKS Bezirksrat Kurto Wendt Mieter ist, haben gemeinsam mit der Mieterhilfe die Stadtregierung dazu bewegt, diesen historischen Schritt für 4 bis 12 Häuser einzuleiten und vor Gericht zu ziehen.

Wir von LINKS werden gemeinsam mit den Mieter*innen weiter Druck machen und fordern:

🤝 Den Ausbau der Gemeindewohnungen

🏠 Einen Mietendeckel für alle Wohnungen

🤑 Leerstandsabgaben

🛎️ Das Zurückdrängen von AirBnb-Vermietungen

⚖️ Eine selbstbewusste Anwendung des §6 Mietrechtsgesetz.

Edtstadler: Baba, foi ned und bleib gern weg!

2021 hat Karoline Edtstadler unterschrieben, dass sie die Regierung verlassen muss, wenn Basti Fantasti Kurz nicht Kanzler ist. Nur drei kurze Jahre später hat sie ihre Drohung wahrgemacht.

Wir sagen, Baba Karoline und vielen lieben Dank für deinen unermüdliche Einsatz für Schwarz-Blau.

Vielen lieben Dank dafür, dass du die rassistische Kürzung der Familienbehilife so geschrieben hast, dass der Verfassungsgerichtshof sie aufheben musste.

Vielen lieben Dank auch für deinen Kampf gegen Lohntransparenz, wir wollen eigentlich nie wissen wie groß der Gender Pay Gap jetzt genau ist, oder was ein*e Manager*in so verdient. Auch, dass du den Medien das Zitieren aus Akten verbieten wolltest, wird uns jede Menge Korruptions-Berichterstattung ersparen, die eh nur deprimiert.

Kurz ist zurückgetreten, das System Kurz ist an der Regierung geblieben. Aber vielleicht macht dir die Privatwirtschaft auch so viel Spaß wie dem Basti? Die Signa braucht jetzt eh weniger Consulting und mehr Anwält*innen.

Bleib nur bitte bei deiner Entscheidung: Mit dem Nehammer und dem Rest der Kurzpartie werden wir genügend Probleme haben.

WEIL Abtreibung gratis und zugänglich sein muss!

Weil Abtreibung gratis und zugänglich sein muss: Das bedeutet Schwangerschaftsabbrüche ohne Einschränkungen und als Kassenleistung.

In Österreich steht Abtreibung nach wie vor im Strafgesetzbuch – ist also verboten, wenn auch innerhalb der Fristen straffrei. Der Zugang zu Abtreibungen und das Selbstbestimmungsrecht von FLINTA* Personen wird währenddessen immer weiter eingeschränkt.

Ungewollte und gewollte Schwangerschaften sind vor allem Sache der schwangeren Personen. Die Freiheit über den eigenen Körper zu entscheiden ist ein Minimum. Rückschrittliche Gesetze sind nur die Spitze des repressiven Eisbergs: Bis heute sind Abbrüche teuer und stigmatisiert, es gibt zu wenige Kapazitäten – am Land, aber auch in Wien.

LINKS steht für Gesundheit für Alle. Das bedeutet massiven Aufholbedarf bei der Versorgung von FLINTA* Personen. Wir fordern die Streichung des Schwangerschaftsabbruches aus dem Strafgesetzbuch und Abtreibung als Krankenkassenleistung. Deshalb unterstützen wir die Petition My Voice, My Choice, die sich für EU-weiten Zugang zu kostenlosen Abtreibungen ausspricht.

[FLINTA* steht für Frauen, Lesben, inter, nicht binäre, trans und agender Personen, also alle Menschen, die direkt von sexistischer Unterdrückung betroffen sind]

Superblocks für die Brigittenau – mit LINKS!

INKS-Bezirksrät*innen Charlie Luschnig und Stefan Ohrhallinger für Verkehrsberuhigung und mehr Freiraum in der Brigittenau!

Ein Superblock umfasst mehrere Häuserblocks, die Straßen im Inneren sollen verkehrsberuhigt werden: dies ermöglicht mehr Grünzonen und Aufenthaltsorte für die Anwohner*innen, und somit verringert Straßenlärm, Luftverschmutzung und CO2 Belastung.

Lauter Vorteile? Das stimmt, und deswegen setzen sich die LINKS-Bezirksrät*innen in der Brigittenau Charlie Luschnig und Stefan Ohrhallinger auch schon seit langem für Superblocks in der Brigittenau ein. Was in Favoriten schon Praxis ist, wird gerade in der Verkehrskommission in der Brigittenau beraten. Nachdem Charlie Luschnig und Stefan Ohrhallinger den Antrag zu einem Superblock zum 2. Mal gestellt hatten, wird jetzt in der Kommission überlegt, wo der beste Ort dafür wäre.

Du hast Ideen? Schreib uns an kontakt@links.wien! Für ein lebenswertes Wien und eine Verkehrswende mit LINKS!

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LINKS Sprecherinnen Anna und Angelika im Interview vom Mosaik-Blog!

LINKS im Wahlkampf und auf der Straße: Mosaik Interview mit Angelika Adensamer und Anna Svec zum Nationalratswahlkampf 2024

Wir haben auch selbst als Kandidat*innen viel geflyert. Ich habe das Gefühl, dass das auch was bringt. Also selbst viel auf der Straße zu sein und Gespräche zu führen. Es gab auch sehr viele positive Reaktionen auf die KPÖ und auf LINKS. Wir sind inzwischen doch schon bekannt und das war schön zu sehen.” sagt Anna Svec im Mosaik Interview zum Wahlkampf von LINKS für die KPÖ bei der Nationalratswahl.

Unsere LINKS Sprecherinnen kandidierten dabei auf Platz 5 der Bundesliste und auf Platz 2 der Wiener Liste der KPÖ und gemeinsam haben wir die Forderungen nach einem gerechten Wirtschaftssystem, nach sicherer Flucht und Migration, Selbstbestimmung über den eigenen Körper und einer radikal anderen Klimapolitik ins Zentrum des Wahlkampfs gestellt. Dazu Angelika Adensamer im Interview: “Man sieht auch die Misere, dass in den Fragen, mit denen die Rechten mobilisieren können, also Rassismus in Verbindung mit Migration und Asyl, die liberalen Parteien immer mehr mitziehen und sich darauf einlassen, dass das legitime Argumente sind. Diese Strategie hilt nur den Rechten. Alles verschiebt sich nach Rechts. Die Aufgabe der Linken ist es, bei den eigenen Positionen zu bleiben und darauf zu beharren.”. Die Mosaik Redaktion fragte im Gespräch mit Angelika Adensamer und Anna Svec nach, wie der LINKS Wahlkampf verlaufen ist, wie LINKS auf das Ergebnis blickt und was die Zukunft bringt. Die Antworten lest ihr im Mosaik-Interview.

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Homes not Hotels! Sammelanzeige gegen AirBnBs in 1030

Touristische Kurzzeitvermietung von Wohnungen treibt die Mieten nach oben – auch in Wien!

Es gibt strenge Regeln, aber kaum Kontrollen.

Deshalb plant LINKS Bezirksrat Daniel Harrasser eine AirBnB-Sammelanzeige in 1030 Wien und braucht dabei eure Hilfe!

Er sammelt sachdienliche Hinweise zu touristischer Kurzzeitvermietung von Wohnungen im 3. Wiener Gemeindebezirk. Er garantiert allen Informant*innen Diskretion und Anonymität

Du kannst helfen? Dann schreib per E-Mail an daniel@links.wien – bis Ende Dezember 2024. Dann wird Anzeige bei der Baupolizei erstattet!

Weil Wohnhäuser keine Hotels sind und Wohnen in Wien leistbar werden muss!

Text in den Bildern:

AirBnB treibt die Mieten in die Höhe! Laut Schätzungen der Arbeiterkammer werden auf Airbnb in Wien rund 14.000 Wohnungen inseriert. 8.000 Einheiten davon würden regelmäßig angeboten, und davon wiederum rund 3.000 dem Markt gänzlich entzogen. Dadurch wird Wohnraum künstlich verknappt, was die Mieten in die Höhe treibt. Wien hat schon einige Schritte gegen Plattformen zur touristischen Kurzzeitvermietung gesetzt. Zunächst gab es ein Verbot für die stadteigenen Gemeindebauten, später folgte ein Verbot in allen Wohnzonen.

Es gelten strenge Regeln, aber… Seit Juli 2024 gelten strenge Regeln für den gesamten Stadtbereich: Maximal 90 Tage im Jahr darf Wohnraum nun angeboten werden, Ausnahmen davon müssen behördlich bei der MA37 (Baupolizei) beantragt werden, zudem müssen alle Wohnungseigentümer:innen des Hauses zustimmen, weil dann die betroffene Wohnung umgewidmet werden müsste. Diese Zustimmung von allen einzuholen, ist allerdings oft schwer bis unmöglich, weshalb sehr oft diskret darauf verzichtet wird.

…es gibt kaum Kontrollen! Die Wiener Baupolizei kündigt strenge Kontrollen an, räumt aber auch ein, dass man nicht alle Wohnunger wird überprüfen können. Zur Kontrolle der Maßnahme ist ein Abgleich mit der Ortstaxenerhebung geplant, die bei der Vermietung über Onlineportale abgeführt werden muss. Auch eine eigene spezialisierte Stelle zur Verfolgung von nicht bewilligten Kurzzeitvermietungen wird eingerichtet, dafür soll es angeblich auch mehr Personal geben.

Das ist zu wenig! Lasst uns was tun! Touristisch vermietete Wohnungen fehlen wohnungssuchenden Menschen, durch das künstlich verknappte verknnpte Angebot steigen die Mietpreise. Ich will gegen diesen Missstand etwas tun, denn offensichtlich reicht das Einführen eines gut gemeinten Gesetzes alleine nicht. Ich möchte der mA37 unter die Arme greifen und sachdienliche Hinweise zu Gebäuden und Wohnungen im Bezirk sammeln, die mutmaßlich gewerblich kurzzeitvermietet werden. Dabei brauche ich eure Hilfe!

Ich sammle Hinweise… •Wenn ihr von Wohnungen bzw. ganzen Gebäuden in 1030 wisst, die touristisch vermietet werden (egal ob in einer Wohnzone oder nicht), schickt mir die Adresse. •Auch wenn ihr eine touristische Vermietung nur vermutet und euch nicht sicher seid oder nicht wisst, ob die Vermietenden vielleicht eine Ausnahmebewilligung eingeholt haben, schickt mir die Adresse. Selbst wenn ihr lediglich Indizien identifiziert (ein Schlüsselsafe am Hauseingang kann ein heißer Tipp sein), schickt mir die Adresse.

…und sende diese an die MA37! Allen Hinweisen, die ich in den kommenden zwei Monaten (also bis Ende Dezember 2024) erhalte, werde ich nachgehen. Dann werde ich der Baupolizei die AirBnB-Sammelanzeige übermitteln. Dann kann kontrolliert werden, wo es sich um illegale Kurzzeitvermietung handelt (und wo nicht). In den kommenden Sitzungen der Bezirksvertretung Landstraße werde ich dann erneut Anfragen an das Büro der zuständigen Stadträtin Kathrin Gaál einbringen und dabei ergründen, ob und inwieweit sich die Anzahl der Anzeigen, Kontrollen und Strafzahlungen verändert hat.

Weil Wohnhäuser keine Hotels sind! Sachdienliche Hinweise bitte per E-Mail an daniel@links.wien, wien. Ich garantiere euch Anonymität und werde die Anzeige ohne Weitergabe irgendwelcher Informationen zu den Hinweisgeber:innen einbringen. Versprochen! Und wir werden uns weiterhin für die Ausweitung von Wohnzonen und Maßnahmen gegen Leerstand einsetzen. Versprochen! Mithelfen! Weitersagen! Teilen! Nachmachen! Eine Initiative von Daniel Harrasser Bezirksrat LINKS-KPÖ Landstraße

Gesundheitsmilliarde: Das ist ja wohl das Mindeste!

Patient*innenenmilliarde: Da sind wir uns einig!

Die österreichische Gesundheitskasse fordert von der Regierung eine Milliarde Euro mehr. Damit will die Versicherung mehr niedergelassene Ärzt*innen, einheitliche Kassenleistungen und den Ausbau von psychosozialen Angeboten bezahlen. „Patient*innenmiliarden“ sind von allen Regierungen der letzten Jahre versprochen worden, wir merken aber alle, dass die Versorgung immer schlechter wird.

Wir brauchen dringen mehr Geld für Pfleger*innen, Betreuer*innen und Patient*innen!

Schwarz-Blau hat das Gesundheitssystem kaputtgespart, unter schwarz-grün ist die Versorgung noch schlechter geworden. Was Kurz und Strache schon als „Patient*innenmilliarde“ verkauft haben, waren Einsparungen bei der Krankenversicherung in Millionenhöhe. Die damalige Gesundheitsministerin Hartinger-Klein hat das noch als Marketing-Gag verharmlost. Das Geld fließt stattdessen an private Krankenhäuser. Die Mischung aus Sparpaketen und Privatisierung hat die Zwei-Klassen-Medizin einbetoniert.

LINKS fordert Milliarden für die Gesundheit, nicht für private Gesundheitskonzerne!

✊ Rücknahme der schwarz-blauen Sozialversicherungsreform 2018, die jedes Jahr 150 Millionen Euro kürzt!

💶 Mehr Geld für ÖGK und Gesundheitseinrichtung der Länder!

✊ Lohnerhöhungen und eine 30-Stundenwoche bei gleichem Gehalt für alle, die im Gesundheitssystem arbeiten!

“Kein Mampf” in Simmering: LINKS unterstützt Künstler nach Förderabsage

Künstler Andreas Joska-Sutanto und seine Collagen in der „Galerie[+]“ der Simmeringer Glaubenskirche

Trotz Förderabsage: Ausstellung “Kein Mampf in Simmering” zum Novembergedenken

Wien, am 31. Oktober 2024 – Andreas Joska-Sutanto ist ein 45-jähriger Künstler und Grafiker aus Favoriten in Wien. Über sein Projekt “Kein Mampf” wurde schon öfter in der heimischen und internationalen Presse berichtet. Nun ist seine Ausstellung auch in Simmering zu sehen und erhitzt die Gemüter der Bezirkspolitik.

Joska-Sutanto zerschneidet seit 2016 performativ Adolf Hitlers „Mein Kampf“ in seine einzelnen Buchstaben. Aus den vielen kleinen Schnipseln setzt er kunstvolle Collagen zusammen. Die neu entstehenden Texte sind Kochrezepte – daher der Name “Kein Mampf”. Mit seiner verspielten Herangehensweise will der Künstler dazu bewegen, sich mit der furchtbaren Geschichte des Dritten Reichs zu beschäftigen.

Nach 800 Stunden Arbeit hat Joska-Sutanto vor wenigen Monaten die hundertste Seite von Hitlers Buch zerschnitten. Daraus hat er bisher 25 Collagen gestaltet. Eine Auswahl der so zusammengesetzten Kochrezepte war vergangenen Monat in den Räumlichkeiten der Glaubenskirche in der Braunhubergasse 20 zu sehen.

Begleitprogramm zum Novembergedenken

Am 9. November findet dort ab 19 Uhr die Abschlussveranstaltung der Ausstellung statt. Der Künstler wird vor Ort sein, Seiten aus “Mein Kampf” zerschneiden und über die Ausstellung sprechen. Die Finissage ist als Begleitprogramm zum Novembergedenken gedacht: Unmittelbar davor, um 18:30 Uhr, veranstaltet die Evangelische Glaubenskirche ein Gedenken an die Opfer der Novemberpogrome beim Tempel Mahnmal in der Hugogasse/Ecke Braunhubergasse.

Während des Novemberpogroms am 10. November 1938 haben Nationalsozialisten die Synagoge, die einst in der Braunhubergasse stand, geplündert und zerstört. Deshalb erinnern der Bezirk und die in der Braunhubergasse ansässigen Glaubensgemeinschaften jährlich an die Gräueltaten des nationalsozialistischen Regimes gegen die jüdische Bevölkerung.

Reaktionen der Bezirkspolitik

Überraschend kam für Joska-Sutanto die politische Reaktion auf den Förderantrag von “Kein Mampf in Simmering”. Die SPÖ, die in der Kulturkommission über eine Mehrheit verfügt, stimmte gegen eine Förderung der Ausstellung als Begleitprogramm zum Novembergedenken. Die FPÖ spottet auf ihrer Webseite über den Künstler und seine Arbeiten. Die Grünen, die den Antrag unterstützten, zeigten sich hingegen erfreut, dass die Ausstellung trotz Förderabsage des Bezirks stattfindet. Schließlich schaltete sich auch der Simmeringer Arbeiterkammer-Rat Florian Rath ein. Rath, Abgeordneter von LINKS Wien im Arbeiterkammer-Parlament und Mitglied der KPÖ Simmering, spendet sein Politiker-Gehalt für soziale und politische Zwecke. Mit seinem September-Bezug förderte er die Kulturveranstaltung anstelle des Bezirks. “Da kommt eine Ausstellung, deren Thema in den heutigen Zeiten wohl kaum an Aktualität verliert mit kostenlosem Eintritt nach Simmering und das wird in keiner Weise unterstützt? Das ist ein ganz schlechtes Zeichen”, so Rath.

Der Künstler Joska-Sutanto hofft, dass seine Ausstellung viele Menschen dazu bewegt, zum Gedenken zu kommen: “Ich lade alle herzlich ein, am 9. November schon um 18:30 Uhr beim Mahnmal dabei zu sein. Ich freue mich, wenn danach viele Menschen zur Ausstellung kommen und sich selbst ein Bild von meiner Arbeit machen.

Statements der Simmeringer Parteien:
FPÖ
Grüne 

Presseartikel über das Projekt (Auswahl):
Derstandard.at
Diepresse.com⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠
FM4 
20min.ch
artnews.com
curatorial.ro

LINKS SprecherinAnna Svec über Arbeitslosengeld

Arbeitslosengeld rauf, Armut abschaffen!

Auch die neueste Studie der Statistik Austria zu den sozialen Krisenfolgen macht wieder deutlich: Erwerbslose Menschen bekommen die Auswirkungen der Teuerung besonders stark zu spüren. Sie müssen einen weiteren Rückgang ihres Einkommens hinnehmen, unerwartete Ausgaben können kaum oder nicht bezahlt werden und die Miete wird zur massiven Belastung.

Arbeitslosigkeit macht in Österreich nicht nur unzufrieden, sondern gefährdet Menschen mit Armut und macht krank. Diese Auswirkungen werden dabei von der Regierung ganz bewusst in Kauf genommen: Es liegt auf der Hand, dass all jene mit einem Arbeitslosengeld in Höhe von 55 % vom Durchschnittsnetto kaum leben können, wenn sie nicht vor ihrer Arbeitslosigkeit Großverdiener*innen waren. Die Notstandshilfe ist dabei sogar noch niedriger und macht Bezieher*innen ein Leben in Würde häufig unmöglich. Als Frechheitskirsche auf dem Eis wird Arbeitslosengeld nicht inflationsangepasst: angesichts der Teuerung der letzten zwei Jahre ein weiterer Schlag ins Gesicht für viele Menschen in der Erwerbslosigkeit, die jeden Cent umdrehen müssen.

Wir stellen uns gegen eine Politik, die erwerbslose Menschen sanktioniert, bevormundet und in die Armut drängt.

Für eine längst überfällige Anhebung von Arbeitslosengeld und Notstandshilfe auf 80 % vom Netto-Gehalt.

Arbeitslosengeld rauf und ein würdevolles Auskommen für Alle!

Europameister im antimuslimischen Rassismus

Antimuslimischer Rassismus muss endlich enden!

Drei Viertel der Muslim*innen in Österreich haben in den letzten fünf Jahren Diskriminierungserfahrungen gemacht. Das hat die Europäische Grundrechtsagentur in einer Studie herausgefunden, in der 13 europäische Länder mit nennenswerten muslimischen Communities verglichen wurden. Auf dem traurigen Platz 3 landet übrigens Deutschland. Die Zahlen wurden 2021 und 2022 erhoben und sind kein einmaliger Ausreißer.

Die Ausgrenzung von Geflüchteten trifft Menschen aus mehrheitlich muslimischen Ländern besonders oft. Dazu kommen rassistische Polizeischikanen, Benachteiligung am Wohnungsmarkt und Diskriminierung bei der Arbeitssuche. Aber auch Sündenbock-Geschichten über „importierten“ Sexismus oder Antisemitismus (eine gewagte Konstruktion wenn man sich die österreichische Geschichte so anschaut) und Fake News mit manipulierten Kriminalstatistiken tragen zum unerträglichen Alltagszustand bei.

Wir von LINKS stellen uns gegen staatlichen Rassismus, politische Hetze und mediale Vorurteile!

✊ Gegen alle rechtlichen Benachteiligungen wie Deutschpflicht, Kopftuchverbot und Arbeitsmarktbeschränkungen für Geflüchtete!

⚖️ Für unabhängige Meldestellen für polizeiliche Diskriminierung (racial profiling), sowie Benachteiligungen am Wohnungsmarkt und bei der Jobsuche!

💜 Kein Wegschauen bei medialer und politischer Sündenbock-Hetze gegen Muslim*innen!