Für manche stellen Sanktionen eine Alternative zur militärischen Konfrontation und Aufrüstung dar, für andere ergänzen Sanktionen militärischen Handlungen. Wieder andere lehnen Sanktionen grundsätzlich ab.

In diesen Positionen werden verschiedene Fragen diskutiert: Welche Art von Sanktionen üben Druck auf wen aus? Werden nur einzelne Personen, Gruppen oder Unternehmen und Institutionen sanktioniert? Oder richten sie sich gegen ein ganzes Land mitsamt ihrer zivilen Bevölkerung?
Wir haben in den letzten Jahren auf der internationalen Ebene eine Reihe von verschiedene Sanktionspolitiken sehen können. Die Gründe divergierten stark sowie auch die Folgen sich stark unterschieden.

Wir wollen uns in dieser Veranstaltung der Frage nähern, wie die Linke zu Sanktionen steht? Welche Erfahrungen wurden mit Sanktionsmaßnahmen gemacht? Wie hängen Sanktionen mit den existierenden globalen Machtstrukturen zusammen? Wann und wo haben Linke Sanktionen befürwortet, wann wurden sie abgelehnt? Und letztlich, wie schaut es mit den Sanktionen gegen Russland aus und wohin können sie führen?

Diese und mehr Fragen stellen wir uns im Rahmen unserer dritten Veranstaltung zum Ukrainekrieg.

Es diskutieren:

Tyma Kraitt: (geb. 1994 in Bagdad) studierte Philosophie an der Universität Wien und ist Sachbuchautorin mit regionalem Fokus auf den Nahen und Mittleren Osten. Zuletzt von ihr erschienen: „Sunniten gegen Schiiten. Zur Konstruktion eines Glaubenskrieges.“ (Verlag Klaus Wagenbach)

Martin Konecny: ist Politikwissenschaftler, Redakteur bei mosaik-blog.at und arbeitet beruflich zu europäischer Handels- und Investitionspolitik

Alex Zora: ist bei LINKS und beim Arbeiter*innenstandpunkt organisiert

Moderiert wird die Veranstaltung von LINKS-Aktivist Bernhard Hayden