Samstags lässt sich Flora oft beim Garteln im Gemeinschaftsgarten in Ottakring entdecken. Aufgewachsen ist sie in Meidling in einer Familie mit spanisch-deutschen Wurzeln. So wurde Wahlrecht, Migration und Menschenrechte schon früh thematisiert.
Ihre frühe Jugend verbrachte sie in einem christlichen Umfeld, entfernte sich später aber von der Kirche, weil ihr offener Umgang mit Sexualität und sexueller Orientierung wichtiger war als weiter in den Strukturen der Kirche zu bleiben. Über eine Freundin schloss sie sich der Gruppe @revolution_austria an und fing mit 15 an, sich mit kommunistischer Theorie auseinander zu setzen. Bei dem Bündnis „Schulstreik gegen Schwarz-Blau“ wirkte sie mit und hielt ihre erste öffentliche Rede am Heldenplatz gegen die Angelobung der Regierung. Früh war sie auch bei Demonstrationen gegen den Akademikerball und andere Aktionen auf der Straße gegen Rechtsextremismus dabei.
„Ein Schlüsselerlebnis waren auf jeden Fall die G20 Protest 2016, da musste ich das erste Mal erleben wie Genoss*innen schwer von der Polizei verletzt wurden und wie in den Tagen darauf trotzdem tausende Leute gemeinsam für eine Sache auf die Straße gingen“
Auch bei der @hosiwien ist sie Mitglied und genießt mit ihrer Partnerin auch Events wie den Wiener Regenbogenball. Die LINKS-Gründung nahm sie anfangs aus der Distanz wahr, den radikalen Wahlkampf fand sie richtig gut, beigetreten ist sie erst kurz vor der Aktivist*innenkonferenz im Februar. Kampf gegen das Patriarchat, Antikapitalismus, Antifaschismus, Antirassismus und Wahlrecht für Alle sind ihre politischen Schwerpunkte.
Von LINKS erwartet sich Flora eine klassenkämpferische Partei, die in Wien eine Politik für alle hier lebenden Menschen macht.
Im Studium pausiert sie gerade und arbeitet lieber im Gartenbau. Flora ist Kommunistin und Wienerin.