Mit 13/14 fassten Freund*innen und er gemeinsam den Mut, bei FPÖ-Infoständen Kugelschreiber mitzunehmen und sie anschließend zu entsorgen. Initiation vom Feinsten. Mit seinen Eltern diskutiert er viel darüber wie Identitäts-, Gender- und Klassenpolitiken zusammenhängen. „Gerade LINKS veranschaulicht das super.“
2019 hatte er gemeinsam mit einer Freundin Lust auf kollektives Handeln und ist am selben Tag zuerst zu einer Versammlung der SJ und dann zur GAJ gegangen. Bei der GAJ blieb er dann auch, wählte bei den Nationalratswahlen Grün. Von der Gründungsversammlung von LINKS las er im Standard, ergatterte aber keinen Platz mehr, weil diese ausgebucht war und hatte seinen “first contact“ dann beim Kennenlernen im Park mit Julia, Isa, Regina und wenig später mit Mo, Berry, Didi bei der Bezirksgruppe RH5H.
„Es war super, so viele unterschiedliche Leute, so divers und alle Altersschichten und gleich praktische Politik machen gemeinsam“.
Richtig cool war für Mika das Unterstützungserklärungssammeln für die Gemeinderatswahlen. „Wir waren in ganz Wien im Einsatz, das war relativ easy, ich hatte schon meine Erfahrungen“ grinste er.
Sein wichtigstes politisches Thema ist Sicherheit, Polizeigewalt und die rassistische Komponente dabei. „An öffentlichen Plätzen, wo Jugendliche abhängen, werden fast immer nur Gruppen mit migrantischen Kids unnötig kontrolliert oder wie jetzt unter Corona-Bedingungen sogar gejagt. Das muss sich ändern.“
Als im Jänner georgische Mädchen abgeschoben wurden, und LINKS binnen Stunden eine Demo für 1500 Leute organisierte, übernahm er spontan die Verantwortung mit der Polizei vor Ort zu verhandeln.
Für LINKS sieht Mika eine rosige Zukunft. „Wir sind divers, motiviert und werden immer mehr“. Für sich selbst hegt er keine riesigen Pläne: Zivildienst, Nichts-Tun, LINKS-Politik, vielleicht Soziale Arbeit studieren, Bewährungshilfe oder so.
Mika ist Feminist, Antifaschist und hatte heute Matura! Gratulation!