Wien, am 29. Mai 2024 – In der Wiener Arbeiterkammer wurden am gestrigen Dienstag die vier frisch gewählten Kammerrät*innen von LINKS offiziell angelobt. Florian Rath, Diana Leah Möslinger, Sheri Avraham und Mo Asghar sind ab sofort in der Vollversammlung der Arbeiterkammer Wien vertreten und setzen sich dort für die Positionen von LINKS ein. Bereits vor der konstituierenden Sitzung gab es Uneinigkeiten um die Wahl des Vorstandes. Die FSG-Sitzungsleitung hat den Wahlvorschlag von LINKS, KOMintern, MUT, PFG und BDFA nicht zugelassen.
Vorstands-Nominierung für Selma Schacht von FSG verhindert
Auf Initiative von LINKS wurde Selma Schacht, Vorsitzende der Fraktion KOMintern, für den Vorstand der Arbeiterkammer nominiert. Die Sitzungsleitung der FSG hat den Vorschlag jedoch in einer restriktiven Auslegung der Geschäftsordnung nicht zugelassen. Somit entfällt ein weiteres Vorstandsmandat auf die FSG, womit diese, einschließlich der Präsidentin, 15 von 19 Vorstandsmandaten hält.
Selma Schacht hat bereits langjährige Erfahrungen in der AK und als Gewerkschafterin und setzt sich insbesondere für Freizeitpädagog*innen und die im Sozialbereich Beschäftigten ein. Die Antragsteller*innen von LINKS, KOMintern, MUT, PFG und BDFA haben bei der Arbeiterkammerwahl zusammen 7,3% erreicht und zeigen mit dem gemeinsamen Wahlvorschlag, dass die hohe Anzahl von linken, migrantischen und unabhängigen Listen in der Vollversammlung der AK ihr Kräfte bündeln und gemeinsam starke linke Positionen einbringen werden.
Während kleinere Listen, wie die AUGE/UG (5,1%) oder GA (5,2%) sehr wohl Vorstandssitze bekommen haben, wurde die gemeinsame Nominierung, die 7,3% der Wähler*innen repräsentiert, von der FSG verhindert. LINKS-Arbeiterkammerrat Florian Rath dazu: „Mit der Abweisung des Vorschlags zeigt die FSG, dass ihr lieber ist, es bleibt alles beim alten, als dass die linken, migrantischen und unabhängigen Fraktionen im Vorstand ihrem Stimmanteil entsprechend abgebildet werden.LINKS wird die Rechtmäßigkeit der Geschäftsordnung und dieses Vorgehens überprüfen lassen.“
Vier Kammerrät*innen der Wiener Partei in Vollversammlung angelobt
Wien, am 28. Mai 2024 – In der Wiener Arbeiterkammer wurden heute Mittag die vier frisch gewählten Kammerrät*innen von LINKS offiziell angelobt. Florian Rath, Diana Leah Möslinger, Sheri Avraham und Mo Asghar sind ab sofort in der Vollversammlung der Arbeiterkammer Wien vertreten und setzen sich dort für die Positionen von LINKS ein.
Als Vorsitz des LINKS-Klubs in der Arbeiterkammer fungiert Berufskraftfahrerin Diana Leah Möslinger. In ihrer Antrittsrede am Dienstag betont sie die vielen Menschen, für die sich LINKS in der Arbeiterkammer einsetzen wird: „Sei es bezahlt oder unbezahlt, in prekären Verhältnissen oder in repressiven. Ob geregelter Job im Büro oder Sexarbeit auf der Straße, Frauen, Schwule, Lesben, trans und nicht-binäre Personen, ganz gleich ob sie inter, agender oder dyadisch sind. Schwarze, POC und Juden und Jüdinnen.“
LINKS Wien wird sich in der Arbeiterkammer auch stark machen für die Ansprüche chronisch kranker Menschen, für behinderte Menschen, Menschen mit psychischen Störungen und neurodivergenten Menschen. Möslinger fasst zusammen: “Wir möchten das Schöne Leben für Alle. Und setzen uns ab jetzt auch in der AK dafür ein.“
Ebenfalls im LINKS-Klub vertreten sind LINKS-Spitzenkandidat und Würstelstand-Mitarbeiter Florian Rath, Künstlerin, Kuratorin und Performer*in Sheri Avraham und McDonalds-Mitarbeiter Mo Asghar.
Die Positionen von LINKS in der Arbeiterkammer reichen von einer 30-Stunden-Woche über mehrsprachige Beratungsangebote durch die AK hin zum Kampf gegen Schein-Selbständigkeit. Außerdem fordert LINKS einen gesetzlichen Mindestlohn von € 2.300,- netto im Monat und den Einsatz der Arbeiterkammer gegen Teuerungen und die Klimakrise. Die LINKS-Kammerrät*innen vertreten diese Positionen in der Arbeiterkammer mit dem Rückhalt der über 7.000 Menschen, die LINKS im April in die Arbeiterkammer gewählt haben.
LINKS-Sprecherin Angelika Adensamer: „Wir sind zum ersten Mal bei einer Arbeiterkammer-Wahl angetreten und heute wurden unsere großartigen vier Mandatarinnen angelobt, das macht uns glücklich und stolz und motiviert uns sehr, weiter für ein gutes Leben für alle zu kämpfen. Mit Florian Rath, Diana Leah Möslinger, Sheri Avraham und Mo Asghar haben wir gleich vier großartige Kammerrätinnen, die stark und mit Nachdruck die Positionen von LINKS in die AK einbringen. Wir freuen uns schon sehr auf die Arbeit und das Mitbestimmen in einem so wichtigen Gremium.“
Diana Leah Möslinger setzt sich neben ihrer Lohnarbeit ehrenamtlich für den reibungslosen Ablauf von Kundgebungen ein. Einvernehmliche Zusammenarbeit und Rücksichtnahme am Arbeitsplatz sind ihr besonders wichtig und sie engagiert sich gegen Ausbeutung und Machtmissbrauch. Sie beschäftigt sich zudem seit langem mit sexualisierten Übergriffen und toxischer Männlichkeit und war auch Mitglied der ersten Anlaufstelle bei LINKS.
Florian Rath war bei einer IT-Firma angestellt, wo er einen Betriebsrat gegründet hat. Nach einer Anti-Gewerkschafts-Kampagne von der Geschäftsführung hat er den Job verloren. Rath ist in seiner Nachbarschaft engagiert, veranstaltet in Simmering Deutsch-Nachhilfe, unterstützt seine Nachbar*innen bei Behördenwegen und organisiert Möbeltransporte in die Geflüchtetensiedlung Macondo.
Für Sheri Avraham war die AK-Wahl die einzige Wahl, bei der Avraham in Österreich wählen darf. In der künstlerischen und politischen Arbeit setzt sich Avraham für die gerechte Bezahlung von Künstlerinnen und Kulturarbeiterinnen ein. Avraham bringt Erfahrung direkt aus der Kunstbranche in die Arbeiterkammer Wien ein.
Mo Asghar lebt seit 8 Jahren ohne Daueraufenthaltstitel in Österreich und dolmetscht ehrenamtlich bei der LINKS-Sozialberatung. Auch für Asghar war die AK-Wahl die einzige Wahl in Österreich, bei der er wahlberechtigt ist.
Unterbezahlung, Arbeitszeitverdichtung, weniger Zeit für Gespräche und die Last vonVerantwortung und Kosten auf den Rücken der Angehörigen: Das System, in dem in unserer Gesellschaft gepflegt und betreut wird, liegt im Argen. Die Belastung der Pflegenden und derer, die Pflege brauchen, ist enorm. Nicht nur ist der Bereich gesellschaftlich nicht ausreichend anerkannt, er wird auch aus wirtschaftlichen Gründen komplett entstellt – obwohl er so stark von Kommunikation, Fürsorge, Einfühlsamkeit abhängt.
Wir haben am Montag gemeinsam mit der KPÖ Wien in verschiedenen Workshops zu Pflege- und Gesundheitspolitik, mit Pfleger*innen und mit Anna Leder von der Interessensvertretung der 24h-Betreuer*innen IG24 über den Ist-Zustand, mögliche Auswege und notwendige Forderungen gesprochen.
Anna Leder hat die Situation der 24h-Betreuer*innen auf den Punkt gebracht: als Scheinselbstständige haben sie keine der Rechte, die Arbeitnehmer*innen zustehen. Keine Pausen, keinen Urlaub, kein Krankengeld. Für ihre Tätigkeiten sind sie oft nicht ausreichend ausgebildet und es gibt keine öffentliche Kontrolle. Kurz gesagt: “Menschen so arbeiten zu lassen, verletzt die Menschenrechte!”
Wir von LINKS fordern deshalb:
✊ Weg mit der Scheinselbstständigkeit, her mit den Arbeitsrechten für migrantische Personenbetreuer:innen!
🤝 Arbeitszeitverkürzung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege!
💜 Würdige Versorgung für alle Menschen in allen Lebenslagen und -phasen!
Volle Solidarität für den Fahrradbot*innen-Streik in Wien!
Die Fahrradbot*innen sind aus Wien nicht mehr wegzudenken. Nicht zuletzt während Corona sind sie zu einem noch wichtigeren Teil unserer Infrastruktur geworden. Wenn wir nach der Arbeit kaum Zeit finden zum Kochen oder Einkaufen, stehen sie vor der Tür und versorgen uns mit warmen Mahlzeiten.
Das ist großartig, sagt unsere frisch gebackene Arbeiter*innenkammer-Rätin Diana Leah Möslinger: „Und als ehemalige Zeitungszustellerin auf Werksvertragsbasis freut mich besonders, dass viele Fahrer*innen inzwischen organisiert sind.“
Die gesellschaftliche Wertschätzung ist aber leider gering: Fahrer*innen hackeln an Sonn- und Feiertagen, mitten in der Nacht, bei Regen und Unwetter. Bezahlt werden sie aber schlecht, und außerdem durch Apps überwacht und schikaniert. Für viele Menschen stellen Botenfahrten oft trotzdem noch den besten Job dar, den sie bekommen können.
Was Diana sagt: „Es ist daher wichtig, dass Wiens Fahrradbot*innen die Kollektivvertragsabschlüsse bekommen, die sie verdienen. Schließlich setzen sie bei jedem Wetter ihren Körper ein, damit wir unser Essen vor die Tür bekommen.“
Unsere LINKS-Sprecherin Edanur Arlı hat am 1. Mai eine großartige Rede gehalten. Wir haben den Text und die Videos für dich hier:
Edas Rede zum 1. Mai
Hallo liebe Genoss*innen, liebe Demonstrierende zum 1. Mai!
Schön, dass Ihr alle da seid, schön, dass ihr auch alle an die wichtige politische Bedeutung dieses Tages glaubt.
Ich freue mich sehr, an meinem ersten 1. Mai als Sprecherin von LINKS einige Worte sagen zu dürfen.
Ich finde es nämlich immer amüsant, wenn davon gesprochen wird, meine Generation Z wolle nichts mehr Hackln.
Wobei, dass ich weniger Hackln will, dem würde ich sogar zustimmen; aber nicht, weil ich faul und demotiviert bin.
Sondern zum Beispiel deshalb, weil für mich als Kind migrantischer Arbeiter*innen das Wort “Arbeit” immer vor allem das hier geheißen hat.
Es heißt wenig Zeit für Familie, für Freund*innen, für Hobbys, für Freizeit im Allgemeinen. Es heißt buchstäblich von morgens bis abends arbeiten. Es heißt ein unfaires Gehalt bekommen, das bei vielen vorne und hinten nicht reicht.
Es heißt vor allem aber auch massive Ausbeutung, weil die wenigsten Unternehmen ein Interesse daran haben, ihre migrantischen Arbeiter*innen über ihre Rechte aufzuklären. Sie erzählen ihnen einfach nicht von Maximalarbeitszeit oder von Entlohnung ihrer Überstunden, sondern nutzen Sprachbarrieren und Lebenssituationen aus.
Diese Arbeit heißt aber auch gesundheitliche Struggles, weil ein Leben lang schwer gehoben wurde, weil ein Leben lang toxische Gase in Produktionsstätten eingeatmet wurden, sie heißt raue Hände und Burnout.
Wer soll an einer solchen Art der “Arbeit” interessiert sein? Ich nicht.
Aber wie passend, dass beispielsweise die Volkspartei an diesen ausbeuterischen Verhältnissen nichts ändern möchte. Sie nennt das dann “Leistung” und meint, Leistung müsse sich nur lohnen, dann sei doch alles in bester Ordnung.
Doch obwohl diese Menschen jede Menge leisten, sie haben ihr Leben lang geleistet, unter teilweise prekären Bedingungen, diese Menschen sind es nicht, die als Topmanager*innen in den Chefetagen sitzen und sich dumm und dämlich verdienen.
Diese Menschen sind ein Großteil dieser Gesellschaft, sie tragen mit ihrer Leistung diese Gesellschaft. Die Gesellschaft, in der viele für die wenigen Ultrareichen dieser Welt arbeiten und dafür eben nicht einmal gerecht entlohnt werden.
Diesen Menschen wurde ihre Lebenszeit gestohlen.
Will ich mir genauso meine Lebenszeit stehlen lassen? Lieber nicht.
Und von wessen Wohlstand ist die Rede, wenn es heißt, wir sollen hierfür mehr arbeiten? Immer weniger Menschen können sich das Leben trotz Arbeit leisten, vor allem Frauen. Die neueste Auswertung der Statistik Austria dazu ist wortwörtlich ein Armutszeugnis für dieses Land.
Jene Akteur*innen, die das Leistungsprinzip propagieren, sind es nämlich nicht, die sich stark dafür machen, dass die kostenlose Care-Arbeit, die wir ein Leben lang leisten, auch gerecht bezahlt wird. Denn dann würde dieses verdammte kapitalistische Konstrukt auseinanderbrechen.
Ich habe keine Lust darauf, so wie Generationen vor mir als Arbeitskraft verwertet zu werden. Ich mache da sicher nicht mit. Jede Form der Ausbeutung muss beendet werden!
Deshalb ist auch eine starke Vertretung der Interessen aller Arbeitnehmer*innen so wichtig. Gerade waren die Wahlen des Parlaments der Arbeiter*innen, die AK-Wahlen. Die Linke hat stark dazu gewonnen, LINKS, GLB, KOMintern und BDFA haben insgesamt starke 10 Mandate errungen!
Das ist eine super Ergänzung zu den Erfolgen der KPÖ in den vergangenen Monaten und ein Riesenerfolg für uns alle, liebe Genoss*innen!
Und auch gegenüber dem weiterhin drohenden Rechtsruck werden wir künftig unsere Kräfte weiter bündeln müssen. Es braucht einen klaren Linksruck!
Kämpfen wir also gemeinsam, für ein besseres Leben für alle!
Wir sind noch immer ganz verzaubert von diesem starken Wahlergebnis bei der AK-Wahl 2024: Vier Mandate aus dem Stand für LINKS! Laut vorläufigem Ergebnis sind das 2,4 %, ganz konkret 6895 Stimmen. Wir sagen von Herzen Danke – für jede einzelne wunderbare Stimme!
Mit dieser starken Basis von gleich vier Mandaten beim ersten Antritt werden wir uns die nächsten fünf Jahre nach bestem Wissen und Gewissen, mit viel Herzblut und Feuer für eine laute, kämpferische Arbeiter*innenkammer einsetzen.
Dank dir und deiner Stimme können wir jetzt eine laute Stimme in der AK sein: für eine ökologische AK für eine antirassistische AK für eine queerfeministische AK für eine radikal kämpferische AK für Beschäftigte, Arbeitslose und alle, die vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen sind. Für eine AK, die so links ist wie du!
Die vier frisch gebackenen LINKS-Kammerrät*innen Florian Rath, Diana Leah Möslinger, Sheri Avraham und Mo Asghar stehen schon in den Startlöchern und können es kaum erwarten, mit der Arbeit zu beginnen.
Wenn du jetzt Lust bekommen hast, mit uns zu feiern: Komm vorbei im Café International am Yppenplatz: Morgen (Samstag, 27. April), ab 17 Uhr 30. Wir freuen uns auf dich!
Das ist euer Wahlerfolg: Danke an alle LINKS Kandidat*innen, Aktivist*innen und Unterstützer*innen!
Seit gestern sind wir sicher: Vier LINKS Aktivist*innen werden im nächsten Wiener Parlament der Arbeitenden und Erwerbslosen, in der AK Vollversammlung sitzen. Das ist aber der Erfolg von viel, viel mehr Menschen. Von euch über 7000 Wähler*innen, über 800 Personen, die uns eine Unterstützungs-Erklärung übergeben haben, über 50 Kandidat*innen, und unzähligen Aktivist*innen und Freund*innen.
Und so werden wir auch in der Vollversammlung arbeiten: Gemeinsam, quasi zu Siebentausendst!
Grandiose 4 Mandate und 2,4 Prozent für LINKS? Kammer machen!
Gerade sind die ersten (vorläufigen) Ergebnisse der AK Wahl 2024 bekannt gegeben worden. Dank euch konnten wir bei unserem ERSTEN Antritt 2,4 Prozent holen und ziehen jetzt mit 4 Kammerrät*innen ins Parlament der AK Wien ein: Florian Rath, Diana Leah Möslinger, Sheri Avraham und Mo Asghar!
“Wir sind dankbar für das Vertrauen und stolz, dass wir gleich bei unserem ersten Anlauf so ein tolles Ergebnis bei der Arbeiterkammer-Wahl einfahren konnten. Vier Mandate sind eine starke Basis für unsere Arbeit über die nächsten 5 Jahre.” sagt Flo.
Wiener Partei sichert sich 4 Mandate in der Arbeiterkammer und lädt zum Gratis-Kino
Wien, am 24. April 2024 – Beim ersten Antritt von LINKS bei einer Arbeiterkammer-Wahl erlangte die Wiener Partei großartige 2,4Prozent der Stimmen (Stand des vorläufigen Ergebnisses vom 24.April). Damit ziehen voraussichtlich gleich 4 Kandidat*innen von LINKS in das „Parlament der Arbeiter*innen“ ein:Florian Rath, Diana Leah Möslinger, Sheri Avraham und Mo Asghar. Diesen Erfolg nimmt LINKS als Anlass und lädt gemeinsam mit den frisch gebackenen Kammerrät*innen gratis in Wiens ältestes Kino, die Breitenseer Lichtspiele, zur Vorstellung von ‚Sorry we missed you‘.
„Wir sind dankbar für das Vertrauen und stolz, dass wir gleich bei unserem ersten Anlauf so ein tolles Ergebnis bei der Arbeiterkammer-Wahl einfahren konnten. 2,4Prozent und4 Mandate sind eine starke Basis für unsere Arbeit über die nächsten 5 Jahre.“, so LINKS-Spitzenkandidat Florian Rath. Im Wahlkampf stellte LINKS unter anderem die Forderung nach einer 30-Stunden-Vollzeit, mehrsprachigen Beratungsangeboten und Anlaufstellen auch für LGBTQIA* Personen. „Wir machen Politik für Menschen, statt für Profite, und hören Betroffenen von Diskriminierung zu. Unsere Forderungen spiegeln genau das wider.“, so Rath weiter.
Listenzweite und zukünftige AK-Kammerrätin Diana Leah Möslinger ergänzt: „Arbeitszeitverkürzung und die Unterstützung von marginalisierten Menschen sind keine Nischen-Themen. Es zahlt sich immer aus, sich für Menschen einzusetzen und für ein schönes Leben für alle zu kämpfen.“
Die 4Mandatar*innen von LINKS werden sich in der Vollversammlung der Arbeiterkammer für konsequent linke Positionen einsetzen.LINKS verspricht außerdem, die Förderungen, die die Partei durch die Arbeit in der Arbeiterkammer erhält, transparent zu machen undauch für soziale Zwecke einzusetzen.
Auch zur Feier des Tages gibt LINKS den Menschen gleich etwas zurück. So veranstaltet LINKS-Bezirksrätin in Penzing und Kandidatin auf Platz 7, Christin Spormann, ein gratis Kino-Event. „Wir wollen uns bei den Wähler*innen bedanken, aber auch der ganzen Gemeinschaft etwas zurückgeben. Deshalb zeigen wir in Wiens ältestem Kino, den Breitenseer Lichtspielen, gratis den Film ‚Sorry we missed you‘. Der Eintritt ist frei und unsere Spitzenkandidat*innen Flo und Diana werden auch vor Ort sein.“ Der Film ‚Sorry we missed you‘ von Ken Loach aus dem Jahr 2019 beschäftigt sich mit Fragen rund um das Thema Arbeit: zermürbende Arbeitsbedingungen, Löhne, die zum Leben nicht reichen, und der ständige Kampf um die eigenen Rechte. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, den 2. Mai, um 19 Uhr statt.
LINKS-Sprecherin und Kandidatin Angelika Adensamer abschließend: „Unsere Aktivist*innen haben Unglaubliches geleistet und mit monatelangem Engagement unsere Spitzenkandidat*innen in die Arbeiterkammer befördert. Und das nicht einmal knapp, sondern mit stolzen 2,4 Prozent.Wir freuen uns schon sehr auf die Arbeit und das Mitbestimmen in einem so wichtigen Gremium.“
Zu den LINKS-Mandatar*innen:
Florian Rath ist 26 Jahre alt und arbeitet bei einem Würstelstand in Simmering. Vorher war er bei einer IT-Firma angestellt, wo er einen Betriebsrat gegründet hat. Nach einer Anti-Gewerkschafts-Kampagne von der Geschäftsführung hat er den Job verloren.Rath ist in seiner Nachbarschaft engagiert, veranstaltet Deutsch-Nachhilfe, unterstützt seine Nachbar*innen bei Behördenwegen und organisiert Möbeltransporte in die Geflüchtetensiedlung Macondo.
Diana Leah Möslingerist Berufskraftfahrerin in der Motorradbranche und setzt sich ehrenamtlich für den reibungslosen Ablauf von Kundgebungen ein. Möslinger beschäftigt sich seit langem mit sexualisierten Übergriffen und toxischer Männlichkeit und war auch Mitglied der ersten Anlaufstelle bei LINKS.
Sheri Avraham ist Künstler*in, Kurator*in und Performer*in und die AK-Wahl ist die einzige Wahl, bei der Avraham in Österreich wählen darf. In der künstlerischen und politischen Arbeit setzt sich Avraham für die gerechte Bezahlung von Künstler*innen und Kulturarbeiter*innen ein. Die Arbeiterkammer in Wien hat aktuell viel zu wenig Erfahrung mit den Bedürfnissen von Kunst- und Kulturarbeiter*innen.
Mo Asghar arbeitet bei McDonald’s in der Küche. Er lebt seit 8 Jahren ohne Daueraufenthaltstitel in Österreich und dolmetscht ehrenamtlich bei der LINKS-Sozialberatung. Die AK-Wahl ist die einzige Wahl in Österreich, bei der Asghar wahlberechtigt ist. In seiner freien Zeit ist Asghar viel in der Stadt unterwegs und schaut, was gerade so los ist, kocht und spielt (und lehrt) Schach, schneidert und trifft Freund*innen.
Wir spüren die Ungleichheit an allen Ecken und Enden: die einen können sichs immer richten, wie sie wollen und die anderen kommen trotz Vollzeit-Jobs kaum über die Runden. Wir kämpfen für mehr Gleichheit im Großen, beginnen aber mit der Umverteilung auch schon im Kleinen.
Daher hat die Bezirksgruppe LINKS Alsergrund beschlossen, das kleine Gehalt, das Kurto Wendt als Bezirksrat bekommt (483 Euro), Monat für Monat an Bedürftige zu verlosen. Am Dienstag hat er wieder vier von der Teuerung schwer betroffenen Menschen je 250 Euro als Mietzuschuss übergeben. Als Gewinner*innen freuten sich Fanny, die als Studentin mit ihrem Freund 800 Euro für eine 40m2-Wohnung zahlt, Brigitte, die ihre nächste Wiener Wohnen-Miete damit anzahlen kann, Katharina, deren Boiler ersetzt werden musste und Mohib, der arbeitslos ist und dringend einen Job im Kleiderhandel sucht.
Kurto erklärt: „Eigentlich verschenken wir kein Geld, wir geben es zurück. Die Menschen finanzieren mit ihren Steuern auch Parteien und Politiker*innen. Es ist geradezu eine solidarische Pflicht, es zurückzugeben an Menschen, die sich ihr Leben kaum mehr leisten können.“ Wer die nächsten Monate bei der Verlosung mitmachen will, braucht nur irgendwann bei der Pizzeria Billini, Porzellangasse 63, vorbeischauen und dort eine Teilnahmekarte einwerfen.
Übrigens: Soziale Unterstützung durch uns als Fraktion steht auch im Wahlprogramm für die AK-Wahl ganz oben mit drauf. Kurto kandidiert auch selbst für die AK-Wahl auf LINKS-Listenplatz Nummer 10.
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