Die Regierung schuldet dir Geld, aber fast niemand erzählt dir, wie du es bekommst!
Mieter*innenrechte, Energiehilfen und Sozialleistungen verstecken sich in einem bürokratischen Dschungel und hinter jeder Menge Beamt*innendeutsch. Die solidarische LINKS Beratung in vielen Sprachen hilft wo es einfach ist, und kennt die Anlaufstellen wenn es kompliziert wird.
Daneben teilen wir bei unserer Küche für alle kostenloses Essen und kommen ins Gespräch. Die explodierenden Preise bedeuten auch, dass immer mehr Menschen sich kaum was leisten können, geschweige denn Pizza essen gehen. Für die Kanzlerpartei heißt die Lösung McDonalds-Menü. Unsere heißt gratis Pizza und diese Regierung loswerden!
Dabei sind wir auch ins Gespräch darüber gekommen, warum Löhne, Inflation, Wohnen und Behördendeutsch politisch sind und warum das auch alles verändert werden kann.
Danke, dass ihr bei unserer solidarischen Beratung dabei wart und euch eine gratis Pizza mit uns geteilt habt! Danke, Julius-Tandler-Platz und danke Pizzeria Billini!
Magst du bei unserer nächsten solidarischen Beratung mithelfen oder eine Küche für Alle in deinen Bezirk holen? Unsere DMs sind offen!
Respekt für Carearbeit heißt mehr Kohle für Pädagog*innen und Betreuer*innen!
Care-Arbeiter*innen können streiken und dann steht die Stadt wirklich still! Heute haben sich Tausende Kindergärtner*innen, Hortbetreuer*innen und Freizeitpädagog*innen an öffentlichen Betriebsversammlungen beteiligt. Über 100.000 Kinder waren „betroffen“ – weil die Arbeiter*innen im Bildungsbereich und speziell die Elementarpädagogik essentiell sind und sich ihre Arbeit durch die ganze Gesellschaft zieht.
Die Kolleg*innen fordern dass ein Prozent des BIP für Elementarpädagogik aufgewandt wird. Das ist ja wohl das Mindeste!
Berufe in denen vor allem FLINTA* Personen arbeiten waren auch vor Corona unterbezahlt und überlastet. Sexismus und Ausbeutung geben sich im Care-Sektor die Klinke in die Hand. Die streikenden Kolleg*innen lassen sich Patriarchat und Kapitalismus nicht länger gefallen!
FLINTA* steht für Frauen, Lesben, inter, nicht binäre, trans und agender Personen.
LINKS unterstützt die Proteste, in den Betrieben und bei den Streiks. Auch heute waren wir wieder mit heißen Getränken und coolen Tassen von Solidari-Tea dabei.
Heißer Herbst, wir kommen! Bei den Lohnverhandlungen und Streiks halten wir alle zusammen.
Möchtest du mithelfen, die Kolleg*innen zu unterstützen? Oder hast eine akute Teeknappheit bei deiner geplanten Streikaktion? Unsere DMs sind offen!
Heavy Metal gegen die Unternehmer-Verarsche: 2,5 % sind nicht einmal im Scherz akzeptabel!
Bei den Metall-Kollektivverträgen haben die Unternehmen ganze 2,5 % Lohnerhöhung angeboten. Wenn man sich die Rekordinflation des letzten Jahres anschaut, bedeutet das große Verluste für die Kolleg*innen. Die Verhandlungsergebnisse geben auch den Ton für Handel, Sozialwirtschaft und andere Branchen vor – die Industriellenvereinigung plant, die Teuerung voll und ganz auf die Arbeitenden abzuwälzen.
Selbstironie und Überspitzung sind in der Metalszene ganz normale Ausdrucksformen. Aber Corpse Paint und Lieder über Wikingerdrachen sind wenigstens noch kreativ. Die Angebote der von Industriellenvereinigung und Wirtschaftskammer machen sich selbst zwar zur Karikatur, Lohnverhandlungen sind aber kein Moshpit.
Die Rekordgewinne der Unternhemen sind in allen Zeitungen gestanden. Die Nehammer-Propaganda für “Lohnzurückhaltung” und die Frechheiten der Konzerne sind ein trauriger Versuch, auch diese Krise für die Profite der Reichsten auszunutzen. Aber das lassen wir uns fix nicht gefallen.
Wir von LINKS sind solidarisch mit den Kolleg*innen im Metallbereich und in allen anderen Branchen. Wenn wir sagen, wir zahlen nicht für die Krise, dann meinen wir auch: Jedes Lohnangebot unter der Inflation ist eine Beleidigung!
Wir werden die Kolleg*innen bei Streiks und Betriebsversammlungen unterstützen, auf ihren Demos mitgehen und Solidari-Tea ausschenken. Magst du auch mitmachen? Schreib uns eine DM!
LINKS informiert über Mietrecht, Förderungen und Zuschüsse und verteilt dabei Pizza
Wien, am 04.10.23 – Geschulte Aktivist*innen der Wiener Partei LINKS haben ein neues, niederschwelliges Beratungsangebot gestartet zu Sozialleistungen, Mietrecht und Energiekostenzuschüssen. Am 22. September fand eine erste Beratungsaktion statt. Beim nächsten Termin am Freitag, den 6. Oktober, stehen die Aktivist*innen wieder ab 17 Uhr am Ottakringer Yppenplatz für Fragen und Unterstützung zur Verfügung. Beraten wird in mehreren Sprachen unter anderem über zu hohe Mieten oder Unterstützungen bei kaputten Heizthermen. Direkt vor Ort können gemeinsam Formulare ausgefüllt und abgeschickt werden. Diesmal ist auch Turbopizza dabei und verköstigt alle Anwesenden gratis mit frischer Pizza.
Obwohl die Inflation hoch bleibt und die nächste Heizsaison vor der Tür steht, wissen viele Menschen nicht ausreichend über finanzielle Unterstützungsangebote Bescheid. LINKS Sprecherin Anna Svec erklärt die Hintergründe der Aktion „Niemand soll diesen Winter frieren müssen, nur weil nicht ausreichend über Heizkostenzuschüsse informiert wurde. Wir werden die Lücke schließen und den Menschen durch den Formular- und Antrags-Dschungel helfen.“ Dabei spielt auch die emotionale Unterstützung eine Rolle: „Es geht sehr viel einfacher, wenn man beim Ausfüllen von den Formularen oder solchen Telefonaten nicht alleine ist. Gemeinsam tauschen wir uns aus und stehen uns gegenseitig zur Seite. Niemand muss so etwas alleine machen.“, so Svec weiter.
Beim ersten Beratungstermin am 22. September waren bereits zahlreiche Menschen vor Ort und haben das Angebot genutzt.
Europäisches Bündnis protestiert für Klimaschutz und Umverteilung
Wien, am 27. September, 23 – Unter dem Motto „Their Time To Pay“ finden am 30. September europaweit Demonstrationen gegen die Teuerungen und die Klimakrise statt. In Österreich beteiligen sich Parteien und Organisationen mit einer Kundgebung ab 17 Uhr am Ballhausplatz. Mit dem Slogan „Klimakiller zur Kasse bitte!“ wird zu einer gerechten Verteilung aufgerufen und auf die Verantwortung von klimaschädlichen Großkonzernen hingewiesen.
„Österreich hat jetzt seit fast 1000 Tagen kein Klimaschutzgesetz, dabei kommen wir gerade aus dem heißesten Sommer der Messgeschichte. Draufzahlen tun am Ende die Menschen, die am wenigsten dafür können, während Großkonzerne wie die OMV mit ihrem klimaschädlichen Geschäft auch noch ordentlich Gewinn machen. Sie sind die wahren Klimakiller!“, so LINKS Sprecherin Anna Svec über die Hintergründe der Aktion. Svec betont: „Wir lassen uns unsere Zukunft nicht von einer Wirtschaft nehmen, die sich nur um die Profite dreht. Eine radikale Klimawende muss her – jetzt sofort!“
„Their Time To Pay“ ist ein internationales Bündnis zur Bekämpfung der Klimakrise und für mehr Verteilungsungerechtigkeit. Dabei werden Klimaschutz und Soziales gemeinsam gedacht und Lösungen wie Millionärssteuern und eine Gewinnabschöpfung von sogenannten „Klimakillern“ gefordert.
Zur Kundgebung rufen mehrere Parteien und Organisationen gemeinsam mit „Their Time To Pay“ auf. Neben LINKS gehören auch die KPÖ, die Junge Linke, der KSV Lili, Wandel, SOS Balkanroute, Lobau Bleibt, der Jugendrat, der Gewerkschaftliche Linksblock Wien (GLB) und die Bürgerinitiative „Rettet die Lobau“ zu den Veranstalter*innen.
Der Staat schuldet dir Geld und LINKS weiß, wie du es bekommst! Das war unsere solidarische Beratung am Yppenplatz.
Energiebonus, Arbeitslosengeld oder Mietbeihilfe: Du hast Anrecht auf soziale Unterstützung, wenn du sie brauchst. Aber Bürokratie und Sprachbarrieren verhindern, dass wirklich alle Menschen an ihr Recht kommen. Die solidarische Beratung von LINKS hilft beim Ausfüllen, Voraussetzungen klären und dranbleiben. In Fällen, die schwieriger sind, haben wir die Adressen von zuständigen Unterstützungs-Stellen bei der Hand.
Am Freitag haben wir am Yppenplatz die solidarische Beratung zu Miete und Sozialem gestartet. Aktivist*innen, Betroffene und jede Menge Kaffee sind zusammengekommen, wir und haben kleine Gemeinheiten und große Probleme gemeinsam gelöst.
Möchtest du bei der solidarischen Beratung mit LINKS unterstützen? Schreib uns eine DM für Beratungsworkshops, oder komm vorbei am 6. Oktober, wenn wir wieder am Yppenplatz sind!
Ein wirksames Klimaschutzgesetz, und das bitte jetzt: Das fordern wir, rund 20.000 Menschen, die sich heute in Wien zum weltweiten Klimastreik versammelt haben.
Schon heute merken wir die drastischen Folgen der Klimakrise; und es trifft – wie so oft – vor allem jene, sie sich am wenigsten dagegen wehren können. Während sich Konzerne wie OMV scheinbar völlig legal und freilich in Lobbyarbeit skrupellos die Taschen vollmachen und unsere Umwelt verpesten, drohen Klimaaktivist*innen harte Strafen für ihre offensiven Aktionen. Als „Klimaterrorist*innen“, „Klimachaot*innen“ oder sogar „Klima-RAF“ denunziert und kriminalisiert gelten sie als uns bevormundendes neues Feindbild. Ist das normal?
Jedenfalls können wir weiterhin in Papierstrohhalmen, Stoffsackerln und mikroplastikfreien Kosmetika schwimmen: Solange Entscheidungsträger*innen keinerlei Interesse an ordentlichem Klimaschutz zeigen und beispielsweise BP die Verantwortung mit dem sogenannten „CO₂-Fußabdruck“ auf das Individuum abwälzt, werden wir streiken, und das immer lauter. Denn: Klima schützen ist kein Verbrechen!
Wird schon werden
Streik ist wichtig und richtig, allerdings lässt sich die Erde durch lautes Rufen nicht retten: das ist völlig klar. Klimaschutz darf unter keinen Umständen auf Kosten der Wirtschaft passieren; so zumindest argumentiert die Politik nicht selten. Die Erde brennt, aber Hauptsache, der Wirtschaft geht es gut. Waldbrände, Dürren, Gletscherschmelze, Tropennächte: Ja, naja, ist halt der Lauf der Dinge; den Klimawandel gab es immer schon. Und wenn wir ihn nur lange genug ignorieren oder sogar leugnen, dann wird das schon: einfach einmal in Reis legen und abwarten. Schließlich müssen dann die Kinder und Enkelkinder dieser Politiker*innen den Mist ausbaden, den ihre Eltern und Großeltern ihnen vor einigen Jahren eingebrockt haben, nicht sie selber, oder?
Feindbild: Klimaaktivist*innen
Die Radikalisierung der Klimaschutz-Bewegung kommt ihnen gelegen: So können sie effektiv von der eigentlichen Thematik – nämlich der Einhaltung der Pariser Klimaziele – ablenken. Mit ihrer Rhetorik finden sie bei dem*der Bürger*in der sogenannten „Mitte“, oder wie die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) sagen würde: „der normal denkenden Mehrheit“, Anklang. Ich meine: Wer ist nicht genervt von den ständigen Straßenblockaden durch die „Klimakleber*innen“, den Demos, und wie? Schon wieder hat einer dieser Aktivist*innen ein Kunstwerk im Museum beschüttet? Empörung: Hier geht es doch ausschließlich um Krawall und Aufmerksamkeit und außerdem fliegen diese Heuchler*innen doch selbst in den Urlaub und reisen im SUV zur Klima-Demo an. Dass der Hintergrund von Aktionen wie letzterer das Sponsoring von Ausstellungen seitens Klimakiller wie OMV ist, das lässt sich freilich aus reißerischen Schlagzeilen der journalistisch anspruchsvollen Gratis-Blätter nicht herauslesen. Und schließlich ist bekannt, dass ein nicht unerheblicher Teil der Leser*innen nicht mehr als Schlagzeilen lesen. Zudem ist Klimaschutz doch so ein linkes Thema, damit haben wir nichts am Hut. Und uns damit beschäftigen, das wollen wir eigentlich auch nicht, nicht wirklich, nur, wenn´s in das eigene Narrativ passt, weil hä? Ur unbequem. Neue Technologien werden die Welt schon retten.
Es geht nichts voran, und das äußert sich in den Protestformen der Aktivist*innen; aber das liegt doch auf der Hand. Und auch radikalere Protestaktionen haben angesichts des Ausmaßes der Krise freilich ihre Legitimität. Dabei gilt es, Druck auf die Politik auszuüben, nicht auf jene, die wirkungsvolle Maßnahmen zur Eindämmung der Klimakatastrophe von der Politik fordern. Klimaschutz ist kein grünes, linkes, wokes Thema: Es betrifft uns alle, früher oder später, mehr oder weniger. Nur sitzen nicht alle in Entscheidungspositionen, leiten umweltverpestende Riesenkonzerne, können sich Privatjets oder Kreuzfahrtschiffe und einen dekadenten Lebensstil leisten. Deshalb: Klimakiller zur Kasse, jetzt.
Alle reden über Vermögenssteuern – und das ist sehr gut so! Aber dann sehen wir die Beträge, die noch als „Normalvermögen“ gelten und kommen aus dem Staunen nicht mehr raus. 1 Million (!) Euro sollen steuerfrei bleiben, damit es nicht „die Falschen“ trifft. € 1.000.000,- oder auch 400 durchschnittliche Monatseinkommen.
Aber das Feilschen um den richtigen Freibetrag geht weiter. Mittlerweile fordert sogar die SPÖ schon € 2,5 Millionen Euro steuerfrei, damit es nicht „die Häuslbauer“ trifft. Aber welche Häuslbauer sind damit gemeint? Um das Geld von 1.000 Monatsgehältern (oder über 83 Jahre) nichts ausgeben und sparen werden keine netten Doppelhaushälften bezahlt. Da geht es um Villen, Pools am Dach und hektarweise Grundstücke.
Diese ganze Feilscherei geht völlig am Wesentlichen vorbei.
Was wir brauchen, ist ein richtiger Mietendeckel und eine richtige Vermögenssteuer, Enteignung von Immokonzernen und dann Vergesellschaftung: gemeinsame Lösungen für gemeinsame Probleme! Umverteilung geht nur, wenn wirklich VERTEILT wird – von oben nach unten. Und da dürfen auch die 2,5-Mio-Häuslbauer mitmachen.
Mit sicherem Wohnraum für uns alle statt Villen und Privatversicherungen für die, die es sich leisten können. Die besten Lehrer*innen in den besten Schulen für uns alle statt der Trennung in Elite und „Brennpunkt“. Für eine Mindestsicherung, die Sicherheit schafft statt Angst macht. Für Pensionen, die belohnen, Respekt zeigen und vor Altersarmut schützen.
Bald geht es los und wir starten mit unserer solidarischen Beratung: Wir werden zu einigen wichtigen Energieunterstützungen und Rechten gegenüber den Vermieter*innen in mehreren Sprachen beraten.
Dabei wollen wir auch ins Gespräch darüber kommen, warum Löhne, Inflation, Wohnen und Behördendeutsch politisch sind und warum das auch alles verändert werden kann. Zugleich wollen wir zeigen, dass konkrete Solidarität wichtig und nützlich ist und dass es Sinn macht, sich mit anderen zu organisieren.
Die ersten Termine der solidarischen Beratung sind am:
Seit 1033 Tagen hat Türkis-Grün kein Klimaschutzgesetz beschlossen. Die Regierung produziert zwar die meisten Gesetze der vergangenen zwanzig Jahre (ja, auch Änderungen des „Weingesetzes“ und des sogenannten „Suchtmittelgesetzes“ waren dabei). Das Thema, das uns alle aber wahrscheinlich am meisten beschäftigen sollte, liegt weiterhin in irgendwelchen Schubladen herum. Blockiert von den Reichen und Mächtigen, verraten und vergessen von den Kleinlauten und Schüchternen.
Seit mehr als zwei Jahren gibt es kein gültiges Klimaschutzgesetz in Österreich. Das heißt: Keine verpflichtenden Regeln, wie Unternehmen Emissionen einsparen müssen, wie Gemeinden die Bodenversiegelung beenden müssen, wie wir uns gegen Hitze und Hochwasser schützen werden, wie wir im Winter unsere Wohnungen klimaneutral heizen oder uns emissionsarm fortbewegen sollen. Währenddessen rast die Klimakatastrophe weiter ihrem Höhepunkt zu – und während die Bundesregierung nichts ändert, ändert sich alles.
Was wir brauchen, sind radikale Maßnahmen: Keine Gewinne aus klimaschädlicher Produktion! Energiekonzerne vergesellschaften! Sofortiger Stopp von fossilen Großprojekten! Alle Altbauten sanieren! Klimaaktivismus in Parlament und Regierung!
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