LINKS Sprecherin Edanur Arlı ist am Schreitag gegen Femizide interviewt worden.
Die Femizide der letzten Woche haben und als Queerfeminist*innen und Linke schockiert zurückgelassen. Einer Mutter und ihre Tochter wurden in Wien-Erdberg getötet, drei Sexarbeiterinnen in der Brigittenau ermordet und eine 80-jährige Frau in Niederösterreich wurde von ihrem Mann ermordet.
Wir sind nicht verwundert, allerdings entsetzt über das Ausmaß der Brutalität der männlichen, patriarchalen Gewalt, des Frauenhasses.
“Nur die Budgets von Frauenhäusern aufzustocken wird nicht reichen. Man braucht auch Prävention, doch mit der ÖVP in der Regierung ist kein Fortschritt möglich, denn für wirksame Prävention braucht es Bildung, Sensibilisierung und Männerarbeit gleichermaßen,” so unsere neugewählte LINKS Sprecherin Edanur Arlı zum STANDARD. Deshalb waren wir am Freitag mit vielen Feminist*innen und Aktivist*innen bei der Schreitag-Aktion vom Österreichischen Frauenring am Minoritenplatz.
Für uns ist klar, dass der Kampf gegen Femizide lang und herausfordernd ist. Femizide sind die tödlichste Form patriarchaler Gewalt – neben tagtäglichen Körperverletzungen, Mordversuchen, Bedrohungen, Übergriffen und Demütigungen. Das sind keine Einzelfälle, keine Beziehungsdramen, keine Fälle in der Statistik. Die Gewalt hat System. Das System ist das Patriarchat. Das Patriarchat diskriminiert und marginalisiert. Das Patriarchat tötet.
Passen wir gut auf uns und aufeinander auf!