LINKS-Protestaktion: Rosenkranzniederlegung vor dem Parlament

Bei einer Protestaktion gegen die Wahl von Walter Rosenkranz zum Nationalratspräsidenten ziehen LINKS-Aktivist*innen im Morgengrauen mit einem Trauerzug vors Parlament und legten der Demokratie einen Trauerkranz nieder: „Der Demokratie ­- Vorsicht bei der Kranzwahl“.

Im Parlament wird heute FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz zum Nationalratspräsidenten gewählt werden. Rosenkranz ist deutschnationaler Burschenschafter, Freund des rechtsextremen Schlägertrupps “Identitäre Bewegung” und lobt öffentlich bekennende Nationalsozialisten wie NSDAP-Mitglied Johann Karl Stich. LINKS hält die Besetzung demokratischer Ämter mit Politiker*innen wie Rosenkranz für eine Gefahr für die Demokratie.

Deshalb versammelten sich heute im Morgengrauen einige LINKS-Aktivist*innen vor dem Parlament, um einen Trauerkranz mit der Aufschrift „Der Demokratie ­- Vorsicht bei der Kranzwahl“ niederzulegen. „Ein rechtsextremer Burschenschafter als Parlamentspräsident ist mehr als ein Tabubruch, da reicht kein mahnendes “Wehret den Anfängen”, da ist ein NEIN und NIEMALS gefragt”, meint eine der Aktivist*innen. “Alle neu gewählten Parlamentarier*innen wissen, wer Walter Rosenkranz ist. Wer ihn wählt, macht sich mitschuldig”, schließt die Aktivistin.

25.000 Menschen gegen Hass und Hetze auf der Straße

Die Demonstration letzte Woche gegen Hass, Hetze und eine Regierungsbeteiligung der FPÖ war riesig!

Das sendet eine eindeutige Botschaft: Wir sind viele und ihr könnt mit unserem Widerstand rechnen!

Es ist längst Zeit, dass wir uns zusammentun und um das Wien kämpfen, das uns zusteht, das wir lieben und schätzen und wo alle ein Zuhause haben.

Ein Wien, das für alle da ist, ganz gleich, woher sie kommen und wohin sie gehen.
Ein Wien, das das gute Leben für alle – aber wirklich alle – bietet.

Und ein Wien, in dem Hass und Hetze keinen Platz haben, sondern wir zusammen miteinander friedlich leben.

Du bist nicht allein. Lass uns zusammen lauter sein, mehr sein und uns die Veränderung, die wir wollen, selbst schaffen.

Zam gegen rechts, mach ma mit LINKS!

Solidari-Tea mit privaten Kindergärten

300 Standorte der privaten Kindergärten demonstrierten heute für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Lohn und wir waren wieder mit warmem Tee unterstützend dabei!

Dieses Jahr leider ohne Freizeitpädagogik und öffentliche Kindergärten – die Botschaft direkt nach der Nationalratswahl ist aber trotzdem klar: ein Bildungsprogramm der FPÖ oder der ÖVP bringt keine Veränderung, sondern nur Verschlechterung.

Es braucht kleinere Gruppengrößen. Es braucht bundesweite, ausgebaute Kinderbetreuungsangebote. Es braucht mehr Lohn und mehr Personal. Um das zu erkämpfen, müssen wir uns auch gegen ÖVP und FPÖ organisieren.

Außerdem muss die Stadt Wien alle Elementarpädagog*innen streiken lassen, speziell die öffentlichen Kindergärten werden gebraucht für eine starke Aktion. Jede*r hat das Recht zu streiken und Arbeitskämpfe sind im kollektiven Charakter der Arbeit zu organisieren. Da müssen sich auch die Gewerkschaften einbringen und nicht einfach nur hoffen, dass die Pädagog*innen, die Arbeit schon stemmen werden.

Es ist wieder Donnerstag!

Wir leisten Widerstand!

Am 3. Oktober ist wieder Donnerstag!
18:00 beim Schottentor/Uni Wien
Wir sind
FIX ZAM gegen Rechts!
Wir sagen entschieden NEIN! Nein zu einer rechtsextremen Koalition. Nein zur FPÖ in der Regierung!

Die FPÖ reiht sich in einen hochgradig gefährlichen, autokratischen Bruch mit den Menschenrechten ein. Angegriffen werden der Sozialstaat, die Selbstbestimmung von Frauen und Queers, der Zugang zu Asyl und das Recht auf Niederlassung, der Schutz vor Ausbeutung menschlicher und natürlicher Ressourcen, die Abwertung unterschiedlicher Lebensformen – all jene, die nicht ins heteronormative, patriarchale, weiße Bild Österreichs passen.

Wir stehen mit allen zusammen, die uns in den Krisen der letzten Jahre geholfen haben, mit allen Arbeiter*innen, insbesondere Care-Arbeiter*innen, sorgenden FLINTA* Personen und feministischen Männern. Wir stehen mit allen zusammen, die die Auswirkungen von rechter Politik bereits jetzt tagtäglich erfahren. Wir stehen mit allen zusammen, die von dieser Wahl ausgeschlossen wurden.

Unser Antifaschismus kennt kein Vaterland, keine Grenzen und keine Nationalflaggen. Wir kämpfen für eine solidarische Welt, eine Gesellschaft, die nach vorne blickt und nicht ins letzte Jahrtausend im Gleichschritt zurückgeht. Wir stehen für eine Welt der Kooperation statt Konkurrenz.

Du bist nicht allein mit deiner Sorge und deiner Angst.
Wir treffen uns um 18 Uhr am Schottentor am 3. Oktober.

Zusammen für eine solidarische Zukunft für alle, die hier sind.

So was das feministische Open Air Kino mit gratis Bier vor dem Parlament

Am Samstag haben wir den Feminismus mit dem Film “Feminism WTF” von Katharina Mückstein, unseren Spitzenkandidat*innen Anna Svec und Angelika Adensamer und dem Bier von Muschikraft zum Parlament gebracht.

Weil feministische Stimmen im Parlament fehlen. Weil es Personen im Parlament braucht, die für 300 Millionen Euro mehr Budget für Gewaltprävention und kostenfreie Abtreibungen kämpfen. Die beste Wahl dafür sind Anna Svec und Angelika Adensamer.

🗳️ Am 29.9 ❌ KPÖ ✏️ Anna Svec im ersten Feld eintragen und Angelika Adensamer im Zweiten.

Danke an alle Antifaschist*innen!

Zam gegen rechts – never let the fascists have the streets!

Linke Aktivist*innen haben gestern den Aufmarsch von neofaschistischen Identitären blockiert. Es gab viele Kundgebungen in der Innenstadt, mit deren Hilfe der Aufmarsch gestört werden konnte.

Egal, aus wie vielen Ländern die Rechten kommen, um gegen Wiener*innen zu hetzen, bei uns haben sie keinen Meter.

Die Identitären waren lange die Stichwortgeber*innen für die FPÖ und den damals rechten Flügel der ÖVP. Beim Mord an den Außengrenzen, Abschiebungen und Hass auf LGBTQIA* sind die Parolen von halblegalen Rechtsextremen von den Gesetzesvorschlägen der rechten Parlamentsparteien kaum zu unterscheiden.

Wir von LINKS werden Antifaschist*innen immer unterstützen, wenn sie sich den Menschenfeind*innen in den Weg stellen.

Wir fordern offene Grenzen, gleiche Rechte für alle Menschen, die hier leben, und radikale Maßnahmen gegen Alltagsrassismus. Alle, die hier sind, sind von hier!

Gegen LGBTQIA*-Hass, für das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung und freie Wahl des gesetzlichen Geschlechtseintrags!

Zam gegen Rechts

Jetzt erst recht!

Die EU-Wahl hat noch einmal in Zahlen verdeutlicht, was wir seit Monaten längst wissen und spüren – Europa rückt nach rechts und Österreich ist wie immer vorne mit dabei.

Für uns Antifaschist*innen ist klar: Abwarten und Teetrinken ist keine Option! Es braucht nix weniger als einen LINKS-Rutsch.

Wien bleibt zwar stabil, aber es ist längst Zeit, dass wir uns zusammentun und um das Wien kämpfen, das uns zusteht, das wir lieben und schätzen und wo wir alle ein Zuhause haben!

Ein Wien, das für alle da ist, ganz gleich woher sie kommen und wohin sie gehen.
Ein Wien, das das gute Leben für alle – aber wirklich alle – bietet.
Und ein Wien, in dem Hass und Hetze keinen Platz haben, sondern wir zusammen miteinander friedlich leben.

Lass uns zusammen lauter sein, mehr sein und uns die Veränderung, die wir wollen, selbst schaffen.

Komm vorbei bei einem unserer Treffen!

Komm vorbei!

Besuch uns in einer Bezirksgruppe in deiner Nähe oder komm zu einem unserer Events!

Zam gegen rechts, mach ma nur mit LINKS!

LINKS-Sprecherin Eda zum 1. Mai

Unsere LINKS-Sprecherin Edanur Arlı hat am 1. Mai eine großartige Rede gehalten. Wir haben den Text und die Videos für dich hier:

Edas Rede zum 1. Mai

Hallo liebe Genoss*innen, liebe Demonstrierende zum 1. Mai!

Schön, dass Ihr alle da seid, schön, dass ihr auch alle an die wichtige politische Bedeutung dieses Tages glaubt. 

Ich freue mich sehr, an meinem ersten 1. Mai als Sprecherin von LINKS einige Worte sagen zu dürfen.

Ich finde es nämlich immer amüsant, wenn davon gesprochen wird, meine Generation Z wolle nichts mehr Hackln.

Wobei, dass ich weniger Hackln will, dem würde ich sogar zustimmen; aber nicht, weil ich faul und demotiviert bin. 

Sondern zum Beispiel deshalb, weil für mich als Kind migrantischer Arbeiter*innen das Wort “Arbeit” immer vor allem das hier geheißen hat.

Es heißt wenig Zeit für Familie, für Freund*innen, für Hobbys, für Freizeit im Allgemeinen. Es heißt buchstäblich von morgens bis abends arbeiten. Es heißt ein unfaires Gehalt bekommen, das bei vielen vorne und hinten nicht reicht.

Es heißt vor allem aber auch massive Ausbeutung, weil die wenigsten Unternehmen ein Interesse daran haben, ihre migrantischen Arbeiter*innen über ihre Rechte aufzuklären. Sie erzählen ihnen einfach nicht von Maximalarbeitszeit oder von Entlohnung ihrer Überstunden, sondern nutzen Sprachbarrieren und Lebenssituationen aus.

Diese Arbeit heißt aber auch gesundheitliche Struggles, weil ein Leben lang schwer gehoben wurde, weil ein Leben lang toxische Gase in Produktionsstätten eingeatmet wurden, sie heißt raue Hände und Burnout.

Wer soll an einer solchen Art der “Arbeit” interessiert sein? Ich nicht.

Aber wie passend, dass beispielsweise die Volkspartei an diesen ausbeuterischen Verhältnissen nichts ändern möchte. Sie nennt das dann “Leistung” und meint, Leistung müsse sich nur lohnen, dann sei doch alles in bester Ordnung. 

Doch obwohl diese Menschen jede Menge leisten, sie haben ihr Leben lang geleistet, unter teilweise prekären Bedingungen, diese Menschen sind es nicht, die als Topmanager*innen in den Chefetagen sitzen und sich dumm und dämlich verdienen. 

Diese Menschen sind ein Großteil dieser Gesellschaft, sie tragen mit ihrer Leistung diese Gesellschaft. Die Gesellschaft, in der viele für die wenigen Ultrareichen dieser Welt arbeiten und dafür eben nicht einmal gerecht entlohnt werden.

Diesen Menschen wurde ihre Lebenszeit gestohlen.

Will ich mir genauso meine Lebenszeit stehlen lassen? Lieber nicht.

Und von wessen Wohlstand ist die Rede, wenn es heißt, wir sollen hierfür mehr arbeiten? Immer weniger Menschen können sich das Leben trotz Arbeit leisten, vor allem Frauen. Die neueste Auswertung der Statistik Austria dazu ist wortwörtlich ein Armutszeugnis für dieses Land.

Jene Akteur*innen, die das Leistungsprinzip propagieren, sind es nämlich nicht, die sich stark dafür machen, dass die kostenlose Care-Arbeit, die wir ein Leben lang leisten, auch gerecht bezahlt wird. Denn dann würde dieses verdammte kapitalistische Konstrukt auseinanderbrechen. 

Ich habe keine Lust darauf, so wie Generationen vor mir als Arbeitskraft verwertet zu werden. Ich mache da sicher nicht mit. Jede Form der Ausbeutung muss beendet werden!

Deshalb ist auch eine starke Vertretung der Interessen aller Arbeitnehmer*innen so wichtig. Gerade waren die Wahlen des Parlaments der Arbeiter*innen, die AK-Wahlen. Die Linke hat stark dazu gewonnen, LINKS, GLB, KOMintern und BDFA haben insgesamt starke 10 Mandate errungen! 
 
Das ist eine super Ergänzung zu den Erfolgen der KPÖ in den vergangenen Monaten und ein Riesenerfolg für uns alle, liebe Genoss*innen!

Und auch gegenüber dem weiterhin drohenden Rechtsruck werden wir künftig unsere Kräfte weiter bündeln müssen. Es braucht einen klaren Linksruck!

Kämpfen wir also gemeinsam, 
für ein besseres Leben für alle!

LINKS Sprecherin Edanur Arlı am Schreitag gegen Femizide

LINKS Sprecherin Edanur Arlı ist am Schreitag gegen Femizide interviewt worden.

Die Femizide der letzten Woche haben und als Queerfeminist*innen und Linke schockiert zurückgelassen. Einer Mutter und ihre Tochter wurden in Wien-Erdberg getötet, drei Sexarbeiterinnen in der Brigittenau ermordet und eine 80-jährige Frau in Niederösterreich wurde von ihrem Mann ermordet.

Wir sind nicht verwundert, allerdings entsetzt über das Ausmaß der Brutalität der männlichen, patriarchalen Gewalt, des Frauenhasses.

“Nur die Budgets von Frauenhäusern aufzustocken wird nicht reichen. Man braucht auch Prävention, doch mit der ÖVP in der Regierung ist kein Fortschritt möglich, denn für wirksame Prävention braucht es Bildung, Sensibilisierung und Männerarbeit gleichermaßen,” so unsere neugewählte LINKS Sprecherin Edanur Arlı zum STANDARD. Deshalb waren wir am Freitag mit vielen Feminist*innen und Aktivist*innen bei der Schreitag-Aktion vom Österreichischen Frauenring am Minoritenplatz.

Für uns ist klar, dass der Kampf gegen Femizide lang und herausfordernd ist. Femizide sind die tödlichste Form patriarchaler Gewalt – neben tagtäglichen Körperverletzungen, Mordversuchen, Bedrohungen, Übergriffen und Demütigungen. Das sind keine Einzelfälle, keine Beziehungsdramen, keine Fälle in der Statistik. Die Gewalt hat System. Das System ist das Patriarchat. Das Patriarchat diskriminiert und marginalisiert. Das Patriarchat tötet.

Passen wir gut auf uns und aufeinander auf!

Mehr Spaß, mehr Glanz und mehr Glamour als der Opernball

Es war wunderschön und so viel zauberhafter als drinnen beim Opernball selbst.

Zusammen mit 200 Menschen haben wir gestern hinter der Oper gefeiert, Punsch getrunken, gelacht und getanzt, sogar Walzer! Jeder Gratispunsch hat uns die Stimmung gegen die Opernballdekadenz versüßt, jeder Besuch hat den Abend kompletter gemacht.

In Zeiten von Preisexplosion und Ungleichheit ist der Opernball eine reine Provokation für Arbeitende, Erwerbslose und Alleinerziehende. Während wir uns den Kopf zerbrechen, wie wir die nächste Heizkostenabrechnung bezahlen sollen, flimmern die Millionen auf zwei Tanzbeinen über den Fernseher.

Unsere Sprecherin Anna Svec: „Auf dem Opernball tanzen die Reichen mit der ÖVP und amüsieren sich, während wir anderen von zuhause zuschauen sollen. Wir haben uns hinter der Oper stattdessen prächtig amüsiert. Gratispunsch, nette Gespräche und gute Musik sind da viel mehr nach unserem Geschmack und die Straße gehört uns allen.“

Danke an alle, die an diesem zauberhaften Abend dabei waren und alle, die es heuer nicht geschafft haben – wir sehen uns nächstes Jahr am 27. Februar!