Wandbild in der Faulmanngasse: Schluss mit NS Verherrlichung!

Am Gedenktag zum Anschluss Österreichs protestiert LINKS-Bezirksrätin Amela Pokorski gegen ein öffentliches Hitler-Zitat.

Vor 86 Jahren wurde Österreich an das deutsche Nazi-Reich angeschlossen. Die Folge waren Verfolgung, Deportation und Mord von Jüdinnen*Juden, Roma*Romnja und Sinti*Sintizze, der LGBTQIA* Community, behinderten und kranken Menschen, Sexarbeiter*innen, der politischen Opposition und vielen anderen „unliebsamen“ Menschen. Die österreichische Geschichte ist von Nazi-Gedankengut, Kollaboration, aber auch von Widerstand geprägt.

Leider ist davon eher wenig in Wien zu sehen, das Wiener Stadtbild zeigt viel unkontextualisierten Nationalsozialismus und stellt Antisemiten und dessen Zitate uneingeschränkt zur Schau. Straßennamen, Denkmäler und auf der Wieden sogar ein Wandbild nehmen direkt Bezug auf die Diktatur. Unsere LINKS-Bezirksrätin Amela Pokorski setzt sich seit Jahren dafür ein, dass ein Motto der „Deutschen Arbeitsfront“ an einer Häuserwand im vierten Bezirk kontextualisiert wird:

„Die Wieden war leider sehr früh und zutiefst braun. Hier ist sie es noch ohne Widerspruch. Seit 86 Jahren. Schluss damit! Deshalb sind wir heute auch hier mit unserer Tafel.“