​​​​Aviso Samstag ab 13 Uhr: KPÖ-Protestfest gegen Verbau der Venediger Au

Diesen Samstag, 7. Mai findet ab 13 Uhr das Protestfest gegen den Verbau der Venediger Au vor Ort statt. Vor Ort wird um 15 Uhr eine 13m hohe Latte aufgebaut, die die enormen Ausmaße der geplanten Verbauung darstellt.

Denn: Einer der wenigen Parks im dicht verbauten Zentrum der Leopoldstadt, die Venediger Au, soll nun verbaut werden. Die SPÖ setzt sich dabei über ihre eigenen Spielregeln hinweg.

LINKS-KPÖ Bezirksrätin Sophie Apfler erklärt: „Mit dem Protestfest laden wir die Nachbar*innen zur gemeinsamen Vernetzung im Kampf gegen die nächsten Betonpläne der Wiener SPÖ ein. Nach einem klaren Nein bei der Bürger*innenversammlung müssen Stadtrat Hacker und Bezirksvorsteher Nikolai die Planungen zurücknehmen und einen neuen Standort finden.“

Neben Redebeiträgen von KPÖ, LINKS, den Grünen, der Bürger*inneninitiative Kaiserwiese für alle finden sich auch zahlreiche kulturelle sowie kulinarische Leckerbissen sowie Infopunkte zum Projekt. Es werden die relevanten Anfragen und Anträge aus der Bezirkvertretung präsentiert, für musikalische Untermalung ist gesorgt.

Die wichtigsten Punkte zum geplanten Verbau der Venediger Au:

  • Knapp 200 Leute fanden sich vergangenen Freitag zur Bürger*innenversammlung zur Venediger Au ein. Der Tenor: Der geplante Verbau der Venediger Au muss gestoppt werden!
  • Die SPÖ plant auf knapp 3.000m² Grünfläche, mitten auf der bestehenden Jugendsportanlage in der Venediger Au, den Bau einer fast 13m hohen Sport & Fun-Halle.
  • Damit widersetzt sie sich dem Flächenwidmungsplan. Dort ist klar vermerkt: „Auf der mit BB1 bezeichneten […] Grundfläche dürfen keine Gebäude errichtet werden“ (siehe [1], [2]).
  • Ebenso widerspricht sie damit der, auf Bezirksebene auf Antrag von LINKS-KPÖ erst vergangenen November beschlossenen Resolution „gegen jede Reduzierung der vorhandenen Parks und Grünflächen“ in der Leopoldstadt und dem auf Stadtebene beschlossenen Leitbild Grünräume.
  • Die bestehende Sport & Fun-Halle beim Stadion muss in Kürze dem Spekulationsprojekt Busbahnhof weichen. Die MA51 (Sportamt) wurde mit dem raschen Errichtung einer Alternative beauftragt.
  • Bisher wurden nur Flächen geprüft, die sich bereits im Besitz der MA51 befinden und in der Leopoldstadt liegen. Ein Bau auf anderen kommunalen Flächen z.B. in den Stadtentwicklungsgebieten beim Stadion, Nordbahnviertel oder in der angrenzenden Brigittenau wurde damit verunmöglicht, obwohl genügend bereits versiegelte Flächen zur Verfügung stehen.