Weil mehr Lohn gut fürs Klima ist

Mehr Lohn ist gut fürs Klima!

Arbeitszeitverkürzung bei gleichem Lohn sind gut für uns alle und gut fürs Klima. Wir fordern weniger Arbeiten und mehr Geld.

Die Superreichen sind der Klimakiller Nummer 1. Von jedem Euro, der als Profit ausgezahlt wird, fließen ein paar Cent in Privatjets, Jachten, Öl-Aktien und Autokonzern-Beteiligungen. Investitionen in neue Produktionsanlagen erhöhen – im Schnitt – Energie-, Land- und Ressourcenverbrauch.

Wir Arbeitenden, Erwerbslosen und Alleinerzieher*innen sind da viel bescheidener. Unser Einkommen fließt vor allem ins Wohnen, Essen, Freizeitaktivitäten. Und natürlich auch in ein bisschen Luxus, aber ein Wochenende am See macht viel weniger Emissionen, als eins auf St. Tropez.

Weniger Arbeiten heißt weniger produzieren und mehr reproduzieren. Das ist besser fürs Klima!

Mehr Lohn heißt weniger Profite, weniger Privatjets und weniger Firmen-SUVs: sogar noch besser fürs Klima.

Weniger profitgetriebene Investitionen bedeuten auch weniger Produktion und mehr Reproduktion, Sorgearbeit und Infrastruktur für alle: ein schönes Leben für uns alle!

Keep it in the ground!

Die OMV hat Gas gefunden! Warum sie noch immer danach sucht, ist ein komplettes Rätsel. Und warum sie das dann als Gewinn verkauft noch mehr.

Auf der einen Seite ist der notwendige Ausstieg aus Fossilen jetzt nicht mehr so unbekannt, dass die OMV so tun könnte, als ob sie davon noch nie gehört hätte. Wir müssen raus aus: Kohle, Öl und… richtig geraten! Gas!

Die OMV behauptet, den Gasausstieg mit 2040 einhalten zu können und auch zu wollen – statt allerdings jetzt, was längst überfällig ist, erneuerbare Energiegewinnung auszubauen, beuten sie noch den letzten Fleck Erde aus.
Aber nicht nur das. Es ist nicht einmal so viel Gas, dass es so ein großer Erfolg wäre. Dieser „größte Gasfund seit 40 Jahren“ kann easy durch Windräder ersetzt werden. Nur 30 Windräder reichen aus, um gleich viel Energie zu erzeugen wie die Gas-„Sensation“ der OMV.

Für uns klingt das lächerlich. Expert*innen zuhören ist anscheinend überbewertet und atmen auch – von einer Zukunft für alle ganz zu schweigen. Wie die OMV mit so einer ignoranten und täuschenden Praxis noch immer im Geschäft sein kann, ist und bleibt uns ein Rätsel.

Was für eine Überraschung. Die Klimakrise ist da!

Extremwetter bedeutet auch extreme Hitze – und die ist jetzt angekommen. In Südeuropa werden Temperaturen über 40 Grad und in Wien immerhin in den mittleren 30ern gemessen. Und das ist erst der Anfang.

Das Extremwetter, das wir jetzt haben, verdanken wir dem CO2-Ausstoß aus den letzten Jahrzehnten. Die derzeitigen Emissionen kommen dann noch obendrauf, die Auswirkungen spüren wir in den nächsten Jahren bis Jahrzehnten.

Die Hitze geht so weit, dass in Griechenland gerade die Wirtschaft stark eingeschränkt wird und die Menschen dazu aufgerufen werden, ihre Autos stehenzulassen. Die Maßnahmen kommen uns von irgendwo bekannt vor.

Wenn Klimaaktivist*innen sagen, dass die Folgen der Klimakrise noch viel unangenehmen sind, als die Maßnahmen dagegen, dann meinen sie genau das. Wegen 45°C die Bevölkerung aufrufen zu müssen ihre Autos stehenzulassen, ist um einiges drastischer, als über einen Zeitraum von 10 Jahren einen geregelten Ausstieg vorzubereiten. Aber dafür müssten wir jetzt starten.

Die Hitze, die wir jetzt haben, werden wir nicht mehr los. Aber wir können noch viel Schlimmeres verhindern. Bis dahin: Schaut auf euch, schaut auf andere, trinkt viel Wasser und kämpft gemeinsam gegen Klimazerstörer und Kapitalismus!

Wien brennt

Die Erde brennt, wortwörtlich!

Der Brand in Favoriten zeigt, dass die Klimakrise nicht auf politische Kompromisse wartet.

Am Mittwoch ist ein Feld beim Böhmischen Prater abgebrannt. Das Forstamt bestätigt: Der Grund war wahrscheinlich die extreme Hitze und Trockenheit. Schon letztes Jahr hat die halbe Rax gebrannt, als Dürre und Hitze sich entladen haben.

In anderen Ländern sind solche lebensgefährlichen Extremereignisse schon länger Teil der Sommernormalität. Waldbrände von Kanada bis Griechenland, Überflutungen von Pakistan bis Italien, Dürreperioden und Ernteausfälle haben wir bisher in den Nachrichten gesehen. Jetzt lesen wir in der Bezirkszeitung davon.

Das sind die Folgen der Klimakrise, der Zerstörung unserer Umwelt für die Profite von Ölkonzernen und Autoindustrie. Unsere natürliche Umwelt brennt uns wortwörtlich unter den Füßen weg. Währenddessen hat türkis-grün seit dreieinhalb Jahren kein Klimaschutzgesetz auf den Weg gebracht und der Kanzler versteht Österreich als Autoland.

LINKS steht für eine radikale Klimawende, für uns alle und bestimmt von uns allen.

How-To Wiener Wohnbonus 2023

Das Ultimative How-To für den Wiener Wohnbonus – damit ihr wisst was auf euch zukommt.

Was ist der Wohnbonus?

Jeder Haushalt (!), der Anspruch hat, bekommt € 200,- als Wohnbonus von der Stadt Wien ausbezahlt.

Bekomm ich den Wohnbonus?

Du bekommst den Bonus wenn du über 18 bist und in Wien wohnst (= gemeldet bist). Staatsbürgerschaft etc. werden nicht abgefragt. Wenn du alleine wohnst, darfst du nicht mehr als €40.000,- brutto im Jahr (das sind etwa € 2.000,- netto pro Monat) verdienen. Wenn mehrere Personen an der Adresse wohnen sind es insgesamt €100.000,- brutto pro Jahr (ca €4.200,- netto pro Monat) die nicht überschritten werden dürfen.

Was brauch ich für den Antrag?

Du brauchst den Brief von der Stadt Wien, der an deinen Haushalt geschickt wurde. Dort findest du das Passwort für den Online-Antrag. Außerdem macht es Sinn, deine Bankdaten und wenn du nicht alleine wohnst noch Name und Geburtsdatum von den anderen Menschen in deinem Haushalt bereit zu halten.

Wie lange dauert der Antrag?

Zu Beginn landest du in einer Warteschlange, bei uns für ca. eine Minute. Das Ausfüllen selber dauert maximal 5 Minuten.

Welche Daten muss ich angeben?

Du musst angeben ob du eine „natürliche Person“ (= Mensch) bist. Danach folgen Name und Akademische Grade, Geburtsdatum und Geschlecht. Sie verlangen dann noch eine Art von Kontaktmöglichkeit (Telefon oder E-Mail Adresse). Anschließend gibst du bekannt, ob noch jemand in deinem Haushalt wohnt. Zum Schluss wird nur noch nach der Auszahlungsart (Bank oder Post) gefragt. Dafür brauchst du dann noch die Infos zu Bankverbindung oder Adresse.

Einmalzahlung erhalten, was jetzt?

Diese 200 Euro pro Haushalt sind bei den meisten natürlich nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Seit Monaten drehen wir jeden Euro zwei mal um, während Großkonzerne Rekordgewinne einfahren. Einmalzahungen sind ohne Ansätze, die das Problem an der Wurzel packen, nicht mehr als Augenauswischerei. Für viele ist das Geld aber lebenswichtig und sollte so einfach wie möglich zu bekommen sein. Nur dabei belassen dürfen wirs nicht!

Viel Erfolg beim Ausfüllen!

Zum Wiener Wohnbonus

KüfA von LINKS kommt nach Meidling!

Gratisessen für ALLE am 23. Juli am Meidlinger Platzl

Wien, am 17. Juli – Die Wiener Partei LINKS lädt am Sonntag, den 23. Juli zur Küche für Alle (kurz: ,,KüfA“) am Meidlinger Platzl. Von 16 bis 20 Uhr wird für alle das afghanische Reisgericht Kabuli Palau in einer fleischlosen Variante gratis serviert. 

Von der Teuerung sind sehr viele Menschen stark betroffen. Wohnen, Energie und Essen bereiten den Menschen die meisten Sorgen. Anna Svec, Sprecherin von LINKS, die in Meidling dabei sein wird, erklärt: Miteinander über Sorgen und Wünsche reden, solidarische Praxen entwickeln und Widerstandsformen aufbauen gegen die ungerechte Verteilung von Wohlstand, geht am besten beim gemeinsamen Essen.

Mansur Habibi, der diesmal als Chefkoch wirkt, ist seit Jahren für die Zubereitung köstlichster persischer Spezialitäten in seinem Umfeld bekannt. „Ich koche sehr gerne für viele Menschen, ich liebe die glücklichen Gesichter der Menschen, wenn es ihnen schmeckt. Gemeinsam Essen schafft Freundschaften!“, so Mansur.

Am Sonntag gibt es Kabuli Palau, das Nationalgericht Afghanistans. Es besteht aus gedämpftem Reis, Karotten, Rosinen, sowie einer feinen Mischung orientalischer Gewürze. Meist wird es mit Lammfleisch zubereitet, worauf LINKS verzichten wird. Stattdessen wird vegetarisches Kabuli Palau mit Tomaten angeboten.

Die KüfA von LINKS ist ein kulinarischer, sozialer und politischer Wanderzirkus, der einmal monatlich in verschiedenen Bezirken aufschlägt. Am Sonntag, den 23. Juli macht LINKS Station am Meidlinger Platzl, einem der vielen kleinen, kommunikativen Grätzl-Zentren Wiens. Nora Meltzer von LINKS Meidling, die den Tag koordiniert, abschließend: „Wir haben super leckeres Essen, wir haben Getränke, wir haben Musik und wir teilen es sehr gerne mit allen, die vorbeikommen. Ich bin überzeugt, dass am Abend des 23. auch neue politische und private Freundschaften entstehen werden.”

5 Gründe gegen Sprühnebel-Duschen in Wien

In Österreich sterben jährlich hunderte Menschen an der Hitze. Leiden tun wir alle drunter. Für ältere Menschen, Menschen in Armut oder Menschen mit (Vor-)Erkrankungen gibt es wenig Räume, die Abkühlung bieten. So wird die Hitze nicht nur zu einer Qual, sondern auch zu einer Gefahr. Vor allem in Wien. Vor allem in den inneren Bezirken von Städten mit wenig Grün.

Innerhalb von Wien gibt es Temperaturunterschiede von bis zu 10 Grad. Die SPÖ kennt sich leider wenig bis gar nicht mit Stadtplanung, Nachhaltigkeit und Umwelt aus – ihr Parkplatzfetischismus macht Wien zu einem Backrohr. Die Seestadt ist das beste Beispiel einer versiegelten Fläche, deren Straßen zum Grill werden.

1. Flächenversiegelung

Sie tragen nichts zur Lösung des eigentlichen Hitzeproblems – Beton, Asphalt und fehlendes Grün – bei. Ganz im Gegenteil, sie stehen sogar gerne auf Beton.

2. Wasserverbrauch

Egal ob jemand drunter steht oder nicht, ob der Platz wo sie stehen zugänglich ist oder ob es vielleicht sogar regnet – sie Verpulvern durchgehend Wasser.

3. Spiegeleffekt vom Umgebungswasser

Nicht nur das Wasser, das sich am Beton sammelt, auch die Metallstangen an sich reflektieren. Aber keine Kälte, sondern die Sonnenstrahlen. Das heizt mehr auf als es kühlen könnte.

4. Technische Probleme

Sie brauchen funktionierende Technik, damit sie überhaupt irgendetwas gutes tun können. Und Technik ist nicht immer verlässlich. Was braucht keine Technik um zu funktionieren? Bäume.

5. Sie sind nicht inklusiv oder barrierefrei

Sprühnebelduschen sind auf eine bestimmte Körpergröße zugeschnitten. Wer zu klein ist, im Rollstuhl sitzt, nicht lange stehen kann oder schlichtweg nicht den weiten Weg zum nächsten Standort auf sich nehmen kann hat Pech gehabt.

Alternativen gibt es viele:
Wir wollen Wiesen statt Parkplätzen, öffentlichen Raum statt Konsumhallen und Bäume statt Sprühnebelduschen.

Stattdessen lieber:

  • Flächen entsiegeln
  • Bäume pflanzen
  • Parkplätze abschaffen

Wir wollen inklusive, sinnvolle, nachhaltige Klimamaßnahmen.
Wir wollen, dass Expert*innen zugehört und ihr Rat ernsthaft umgesetzt wird.
Wir wollen eine Stadt mit einem guten Leben, einem wunderschönen Sommer in Wien – für alle!

💜🧡✊

Wien Energie Abrechnungen mit verzehnfachten Preisen!

Von wegen Preissenkungen! Die Wien Energie Abrechnungen sind mit Überraschungen da.

Vor wenigen Tagen wurde noch mit Preissenkungen geprahlt, jetzt kommt für viele Menschen das böse Erwachen. Konkretes Beispiel? €1.200,- Nachzahlung bei 44 Quadratmetern!

Auf Nachfrage per Telefon heißt es plump, dass sie nix machen können, nur weil 10.000 Leute „verschlafen“ haben den Vertrag zu wechseln. Im Kundencenter vor Ort wird eine Ratenzahlung angeboten. Von Einsicht, dass solche Preise nicht gerechtfertigt sind, keine Spur!

Wir sagen, die Wien Energie kann sich ihre Nachzahlungen in die Haare schmieren! In der Abrechnung lässt sich sehr schön nachlesen, wie sie die Preise von 2,9 Cent auf über 24 Cent fast VERZEHNFACHT haben.

Infos zu Sozialleistungen und Unterstützungsangeboten auch bei Zahlungsschwierigkeiten findest du hier.

Energie ist kein Luxus! Eine warme Wohnung im Winter ist kein Luxus! Das sind Grundbedürfnisse, mit denen kein Profit gemacht werden darf!

Heute Morgen standen schon dutzende Leute vor dem Wien Energie Kundencenter Schlange. Verzweifelt, weil sie nicht wissen, wie sie solche Nachzahlungen stemmen und sich gleichzeitig noch Essen, Miete und vielleicht den geplanten, kleinen Urlaub leisten sollen.

Wir von LINKS fordern deshalb:
🔌 Keine Preiserhöhungen bei Strom, Gas und Miete.
🔥 Gratis-Kontingent an Strom und Gas für alle Haushalte.
💡 Mehrsprachige Energievertragsberatung und unbürokratischen Heizkostenzuschuss für alle, die in Wien leben.

Wir wollen eine Stadt, in der niemand frieren, im Dunkeln sitzen oder Angst vor der Energierechnung haben muss.

💜✊🏼

Petition: 12er bis zum Stadion verlängern!

Laut Medienberichten im Februar soll die geplante Straßenbahn-Linie 12 über die Lassallestraße hinaus ins Stuwerviertel verlängert werden. Jedoch wird mit der geplanten Endhaltestelle Hillerstraße mitten im Wohngebiet ein verbesserter Anschluss an das U-Bahn-Netz versäumt.

Derzeitige Planung der Stadt Wien (Quelle)

Denn zwischen Hillerstraße und der nächstgelegenen Station der U2 (Prater-Messe) benötigen selbst nicht mobilitätseingeschränkte Personen mindestens 10 Minuten Transferzeit – ein Umstieg ist so nicht zumutbar.

Die Bezirksvertretung Leopoldstadt hat zwar – auf Antrag von LINKS – im März beschlossen, sich für eine Verlängerung bis zu einer U2 Station einzusetzen, am besten gleich bis zum Stadioncenter, danach wurde von der Stadt Wien jedoch die obige Planungsvariante bestätigt.

Entlang dieser Strecke gibt es Senior*innenheime und Schulen und damit viele Menschen, die auf die Öffis angewiesen sind. Sollte der geplante Busbahnhof gegen Widerstand vieler Bewohner*innen tatsächlich gebaut werden, würde dieser so besser öffentlich erreichbar sein, wodurch viele Autofahrten vermieden werden könnten. Damit gewinnen die Anrainer*innen der geplanten Linie 12 – sowohl in der Leopoldstadt als auch in der Brigittenau – einen hochqualitativen Anschluss an die U2.

Laut Aussagen von Bezirksvorsteher Nikolai (SP) und zuständiger Stadträtin Sima (SP) besteht die Möglichkeit, die Linie 12 “irgendwann” zur U2 zu verlängern. Diese etappenweise Fertigstellung verzögert nicht nur leistungsfähige Öffis für die Bewohner*innen in der Vorgarten- und Engerthstraße südlich vom Stuwerviertel, sondern es entstehen durch Aufbau und Abbau der Endschleife in der Hillerstraße auch zusätzliche, nicht notwendige Kosten.

Wir fordern, dass die Bedürfnisse der Bezirksbewohner*innen nicht ignoriert werden und die Linie 12 schon jetzt bis zu einer U2-Station, idealerweise gleich bis zum Stadioncenter geplant wird. Bäume und Grünflächen entlang der Strecke sollen erhalten bleiben.

LINKS Popup-Radweg gegen Praterstraßen-Chaos

Gefährliche und unklare Radweg-Sperre sorgt für Chaos und Verwirrung

Wien, am 1. Juni 2023 – Seit 24. April ist der stadtauswärtige Radweg auf der Praterstraße gesperrt. Um auf die weiten Umwege und Schikanen für Radfahrende, die dadurch entstanden sind, aufmerksam zu machen, hat die Partei LINKS bei einer Aktion am 30. Mai einen einen temporären Popup-Radweg aufgebaut. Die Dringlichkeit des Themas zeigte sich schließlich in der Sonder-Bezirksvertretungssitzung des 2. Bezirks am 31.Mai, in der die fehlende Sicherheit von Radfahrenden auf der Praterstraße heftig debattiert wurde.

Popup-Radweg mit LINKS

Am Dienstag, den 30. Mai wurde von 17 bis 17:30 Uhr der rechte Fahrstreifen der Praterstraße stadtauswärts für KFZ gesperrt und von LINKS Aktivist*innen für Radfahrende freigegeben. Hunderte Radfahrende benutzten diesen Fahrstreifen im Feierabendverkehr und freuten sich über den viel breiteren Weg auf der Fahrbahn, während der KFZ-Verkehr ungehindert auf der linken Spur Platz fand.

Gefahrenstelle Praterstraße

LINKS machte damit auf die unverhältnismäßigen Schikanen für Radfahrende aufmerksam. Die Umleitung über die Untere Donaustraße beträgt einen halben Kilometer, die Sperre des Radwegs ist nicht offensichtlich, denn die Radweg-Beginn Schilder sind bloß mit Müllsäcken verhängt, und tatsächliche Bauarbeiten sind nur vereinzelt – daneben am Gehsteig – zu beobachten.

LINKS-Bezirksrätin Regina Amer berichtet über Konflikte, die von der Situation ausgelöst werden: „Weil dieser weite Umweg nicht akzeptiert wird und die Sperre nicht offensichtlich ist, fahren fast alle Radfahrende weiter am nun gesperrten Radweg. Uns wurde bereits von unverhältnismäßigen Polizeikontrollen, Schreiduellen mit Arbeiter*innen und der Bedrohung durch Autofahrer*innen berichtet. Auch eine Körperverletzung musste bereits angezeigt werden.

LINKS fordert sichere Lösung während Bauarbeiten

Radfahrende können damit nur zwischen langen Umwegen, Fahren am verbotenen Radweg unter Gefahr, bestraft zu werden, oder bedrohlichem Fahren auf der Fahrbahn entscheiden. Diese Sperre wird laut Webseite der Stadt Wien bis 30. November 2023 bestehen.

LINKS fordert Maßnahmen, damit auch während der Bauarbeiten ein sicheres Miteinander möglich wird. Da nach dem Umbau sowieso lediglich ein Fahrstreifen für den KFZ -Verkehr vorgesehen ist, könnte im Zuge der Baustelle schon ab sofort ein sicherer Radweg gewährleistet werden. Als Beispiele nennt LINKS Absperrgitter, eine ordentliche Kennzeichnung der Baustelle, reduziertes Tempo 20 oder 30, sowie große Radsymbole auf der Fahrbahn, damit es für Autofahrende besser erkenntlich ist, dass Radfahrende die Fahrbahn legal benutzen dürfen.

LINKS bleibt dran und plant weitere Aktionen, damit Radfahrende während des Umbaus sicher die Praterstraße befahren können.