„Die patriarchale Arbeitsteilung, funktioniert denkbar schlecht für Frauen. Es braucht die 30h Woche als neues Normal, um Lösungen zum Abbau des Gender-Pay-Gaps und der gendersensiblen Verteilung von Erwerbs- und Reproduktionsarbeit aufzuzeigen.“
… erklärt LINKS Aktivistin Heide Hammer gestern im Petitionsausschuss im Wiener Rathaus, in welchem auch unsere Petition zur 30-Stunden-Woche für alle städtischen Angestellten als Schritt am Weg zu einer allgemeinen Arbeitszeitverkürzung behandelt wurde.
„Auch wenn das Ziel ein Fernes ist, gibt es immer einen konkreten Moment, an dem man sich von seinen Sitzen erhebt und sagt: „Gemma los!“. Wir meinen, dieser Moment ist längst gekommen und ersuchen Sie ihn mit uns gemeinsam zu gehen.“
… so LINKS Aktivist Kurto Wendt in seiner Präsentation.
Nach der Beratung empfahl der Ausschuss dem zuständigen Gemeinderat Jürgen Czernohorszky, sich weiterhin intensiv mit den gesellschaftlichen und organisatorischen Veränderungen der Arbeitswelt auseinanderzusetzen. Weiters hieß es, der Stadtrat möge auf die sich ändernden Arbeitsbedingungen und die durch die Digitalisierung ermöglichte räumliche und zeitliche unabhängige Form des Arbeitens reagieren.
Viel heiße Luft. Außer Empfehlungen und leeren Aussagen passierte nicht viel, obwohl sich die Arbeitszeit seit Jahrzehnten nicht den Lebensverhältnissen der Menschen angepasst wurde.
Wir sagen weiterhin:
Wir arbeiten zu viel. Wir haben zu wenig Zeit für uns selbst und füreinander. Und zu viele bekommen gar keine Lohnarbeit.
Es ist Zeit für eine 30-Stunden-Woche bei vollem Lohn- und Personalausgleich!
Die zehntausenden städtischen Angestellten, darunter viele Pflegende oder Elementarpädagog*innen haben etwas besseres verdient. Die SPÖ hat die Arbeitszeitverkürzung im Wahlprogramm und muss nur ihre eigenen Forderungen ernst nehmen.
Wir haben noch viel vor uns am Weg in eine Arbeitswelt im Interesse der Arbeitenden. Einen Schritt des Weges sind wir nun gemeinsam mit euch gegangen und gehen ihn jetzt weiter!
Mach ma 30! Mit LINKS!