Homes not Hotels! Sammelanzeige gegen AirBnBs in 1030

Touristische Kurzzeitvermietung von Wohnungen treibt die Mieten nach oben – auch in Wien!

Es gibt strenge Regeln, aber kaum Kontrollen.

Deshalb plant LINKS Bezirksrat Daniel Harrasser eine AirBnB-Sammelanzeige in 1030 Wien und braucht dabei eure Hilfe!

Er sammelt sachdienliche Hinweise zu touristischer Kurzzeitvermietung von Wohnungen im 3. Wiener Gemeindebezirk. Er garantiert allen Informant*innen Diskretion und Anonymität

Du kannst helfen? Dann schreib per E-Mail an daniel@links.wien – bis Ende Dezember 2024. Dann wird Anzeige bei der Baupolizei erstattet!

Weil Wohnhäuser keine Hotels sind und Wohnen in Wien leistbar werden muss!

Text in den Bildern:

AirBnB treibt die Mieten in die Höhe! Laut Schätzungen der Arbeiterkammer werden auf Airbnb in Wien rund 14.000 Wohnungen inseriert. 8.000 Einheiten davon würden regelmäßig angeboten, und davon wiederum rund 3.000 dem Markt gänzlich entzogen. Dadurch wird Wohnraum künstlich verknappt, was die Mieten in die Höhe treibt. Wien hat schon einige Schritte gegen Plattformen zur touristischen Kurzzeitvermietung gesetzt. Zunächst gab es ein Verbot für die stadteigenen Gemeindebauten, später folgte ein Verbot in allen Wohnzonen.

Es gelten strenge Regeln, aber… Seit Juli 2024 gelten strenge Regeln für den gesamten Stadtbereich: Maximal 90 Tage im Jahr darf Wohnraum nun angeboten werden, Ausnahmen davon müssen behördlich bei der MA37 (Baupolizei) beantragt werden, zudem müssen alle Wohnungseigentümer:innen des Hauses zustimmen, weil dann die betroffene Wohnung umgewidmet werden müsste. Diese Zustimmung von allen einzuholen, ist allerdings oft schwer bis unmöglich, weshalb sehr oft diskret darauf verzichtet wird.

…es gibt kaum Kontrollen! Die Wiener Baupolizei kündigt strenge Kontrollen an, räumt aber auch ein, dass man nicht alle Wohnunger wird überprüfen können. Zur Kontrolle der Maßnahme ist ein Abgleich mit der Ortstaxenerhebung geplant, die bei der Vermietung über Onlineportale abgeführt werden muss. Auch eine eigene spezialisierte Stelle zur Verfolgung von nicht bewilligten Kurzzeitvermietungen wird eingerichtet, dafür soll es angeblich auch mehr Personal geben.

Das ist zu wenig! Lasst uns was tun! Touristisch vermietete Wohnungen fehlen wohnungssuchenden Menschen, durch das künstlich verknappte verknnpte Angebot steigen die Mietpreise. Ich will gegen diesen Missstand etwas tun, denn offensichtlich reicht das Einführen eines gut gemeinten Gesetzes alleine nicht. Ich möchte der mA37 unter die Arme greifen und sachdienliche Hinweise zu Gebäuden und Wohnungen im Bezirk sammeln, die mutmaßlich gewerblich kurzzeitvermietet werden. Dabei brauche ich eure Hilfe!

Ich sammle Hinweise… •Wenn ihr von Wohnungen bzw. ganzen Gebäuden in 1030 wisst, die touristisch vermietet werden (egal ob in einer Wohnzone oder nicht), schickt mir die Adresse. •Auch wenn ihr eine touristische Vermietung nur vermutet und euch nicht sicher seid oder nicht wisst, ob die Vermietenden vielleicht eine Ausnahmebewilligung eingeholt haben, schickt mir die Adresse. Selbst wenn ihr lediglich Indizien identifiziert (ein Schlüsselsafe am Hauseingang kann ein heißer Tipp sein), schickt mir die Adresse.

…und sende diese an die MA37! Allen Hinweisen, die ich in den kommenden zwei Monaten (also bis Ende Dezember 2024) erhalte, werde ich nachgehen. Dann werde ich der Baupolizei die AirBnB-Sammelanzeige übermitteln. Dann kann kontrolliert werden, wo es sich um illegale Kurzzeitvermietung handelt (und wo nicht). In den kommenden Sitzungen der Bezirksvertretung Landstraße werde ich dann erneut Anfragen an das Büro der zuständigen Stadträtin Kathrin Gaál einbringen und dabei ergründen, ob und inwieweit sich die Anzahl der Anzeigen, Kontrollen und Strafzahlungen verändert hat.

Weil Wohnhäuser keine Hotels sind! Sachdienliche Hinweise bitte per E-Mail an daniel@links.wien, wien. Ich garantiere euch Anonymität und werde die Anzeige ohne Weitergabe irgendwelcher Informationen zu den Hinweisgeber:innen einbringen. Versprochen! Und wir werden uns weiterhin für die Ausweitung von Wohnzonen und Maßnahmen gegen Leerstand einsetzen. Versprochen! Mithelfen! Weitersagen! Teilen! Nachmachen! Eine Initiative von Daniel Harrasser Bezirksrat LINKS-KPÖ Landstraße