„Zählt auf uns, wenn es um Unterstützung von Besetzungen geht“ – LINKS Bezirksrat Kurto Wendt
Statt Harmonie gab es gestern eine Räumung des besetzten Hauses. Am ersten Mai, wenn viele für ein besseres Leben auf die Straße gehen, eroberte die Stadt Wien unter Polizeieinsatz das besetzte Haus in der Harmoniegasse zurück, das sie seit Jahren verwaltet, verfallen und leerstehen ließ.
Sowas lassen wir uns nicht gefallen, wir stehen für ein gutes Leben für alle, mit Platz und einem Dach über dem Kopf. Deswegen und weil wir solidarisch mit den Besetzer*innen sind, meldete LINKS Bezirksrat Kurto Wendt eine Spontankundgebung vor dem Haus an.
„Ich finde es einen Tabubruch, dass die Stadt Wien ausgerechnet am 1. Mai, während die Hausbesetzer*innen genau wie die SPÖ demonstrierten, die Polizei schickt, um das leerstehende Haus zu räumen. Nachdem im Haus noch 2 von 16 Wohnungen bewohnt sind, wird es nicht versiegelt werden können, eine neuerliche Besetzung steht wohl im Raum. Der SPÖ richten wir aus: Lasst nicht Häuser mutwillig leer stehen, wenn leistbarer Wohnung sowieso super knapp ist und den Besetzer*innen sagen wir danke, dass sie das mutig aufgezeigt haben. Und: Zählt auf uns, wenn es um Unterstützung von Besetzungen geht,“ so LINKS Bezirksrat Kurto Wendt.
Circa 300 Menschen tanzten am 1. Mai noch in der Harmoniegasse, nahmen sich den Platz, der ihnen zusteht und ließen friedlich den 1. Mai ausklingen.
Wir bleiben dabei:
Schluss mit Leerstand, Betongold und Spekulation. Her mit dem guten Leben für Alle!