„Vor einem Jahr standen wir am 1. Mai da, und wussten, wie sehr vieles im Argen liegt und wie viel Arbeit auf uns zukommt. Dennoch fühlte es sich an wie ein kleiner Befreiungsschlag. Nun stehen wir nach einem Jahr wieder hier und das, was im Argen liegt, ist nicht kleiner, sondern größer geworden.
Wir wissen, dass die Ausgaben, Corona-Hilfen, Unterstützungsleistungen, Rettungspakete, die heute als krisenpolitische Maßnahme daherkommen, morgen als fette Rechnung wieder kommen werden.
Und wenn wir ehrlich sind, wissen wir auch, wer die Rechnung dieser Krise bezahlen wird. Es werden nicht die Reichen sein, die noch reicher geworden sind.
Wir werden es sein, die die Rechnung präsentiert bekommen werden.
Es steht ein bewegtes Jahr hinter uns, aber die kommenden Zeiten werden noch viel bewegter, beängstigender, bedrohlicher sein, vermutlich mehr, wie wir es je in unserem Leben erlebt haben.
Für uns als Linke heißt es in den kommenden Tagen, Monaten, Jahren: Kämpfen!
Kämpfen miteinander und füreinander!”
Mit dieser Losung riefen die LINKS Sprecher*innen Anna Svec und Can Gülcü auf der Kundgebung am 1. Mai für solidarisches Miteinander auf.
Denn LINKS kämpft dafür, dass für die Krise nicht die Menschen zahlen müssen, die am allermeisten auf Unterstützung angewiesen sind – den Arbeiter*innen, den Erwerbslosen, den Alleinerziehenden.
Gemeinsam stehen wir gegen jeden Sozialabbau, gegen Einsparungen und Privatisierungen, gegen alle Kürzungen bei Bildung, Gesundheit und Sozialem!
Die Reichen müssen für die Krise zahlen. LINKS steht für eine radikale Umverteilung, Vermögenssteuer und Enteignung der Reichsten. Holen wir uns das Geld von denen, die es haben!
So schaffen wir die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohn- und Personalausgleich, bezahlbaren Wohnraum, ein ausfinanziertes Gesundheits- und Bildungssystem und die Stadt für alle!
Dafür kämpfen wir – nicht nur am 1. Mai, sondern 365 Tage im Jahr.