„Gratis Pizza für alle!“ – Solidarität von LINKS

Einmal pro Monat wird bei der Aktion “Küche für Alle” gratis Essen ausgegeben.

Wien (OTS) – Am Sonntag, den 6. November von 14 bis 18 Uhr werden am Julius-Tandler-Platz 100 Pizzen gratis ausgegeben. Nach der Premiere am 2. Oktober in Ottakring heißt es bei LINKS jetzt also: „PIZZA für Alle“ am Alsergrund. „Wir protestieren und demonstrieren gegen die Teuerungen, wollen es aber nicht dabei belassen, sondern den Menschen auch direkt etwas anbieten. Die “Küche für Alle”, kurz: KüfA, ist ein gemeinsames Essen aller, bei dem man sich auch über die derzeitige Situation austauschen kann und geht damit weit über eine karitative Armenausspeisung hinaus“, schildert die Initiatorin der Aktion, Bezirksrätin Christin Spormann.

Die Aktion findet einmal pro Monat in unterschiedlichen Bezirken statt. „Wir haben uns dabei bewusst für den Sonntag entschieden, weil an diesem Tag keine Schulmahlzeiten angeboten werden und Familien und Freundeskreise gemeinsam teilnehmen können“, erklärt Himali Pathirana, Koordinatorin der Aktion von LINKS Alsergrund.

Das Sonderformat „Pizza für alle“ spricht diesmal aber auch noch einen zusätzlichen Aspekt der Teuerung an. Kleine Gastrounternehmen wie die Pizzeria Billini in der Porzellangasse werden durch die horrenden Energiepreise in ihrer Existenz bedroht. Andreas Zaluska, Wirt der Pizzeria Billini, meint: „Ich muss jetzt für den Strom fast das doppelte zahlen, der Pizzaofen verbraucht viel Strom und Pizza ist kein Essen für reiche Leute. Kein Mensch würde 20 Euro für eine Pizza zahlen.“

Pathirana dazu: „Wir kaufen der Pizzeria Billini 100 Pizzen ab, verteilen sie gratis, essen und reden mit anderen gemeinsam über die Bewältigung der Krisen.“

„KüfA ist ein Konzept, das die Solidarität in der Nachbarschaft stärkt. Es ist also dezidiert erwünscht, wenn Sportvereine, Kulturinitiativen und Nachbarschaftszentren unserem Beispiel folgen. Somit kann ein solidarisches Netzwerk über ganz Wien gezogen werden“, ergänzt Spormann. Und weiter: “Wer kein Geld halt, kriegt Gratis-Essen, wer etwas Spenden kann, darf die Aktion unterstützen. So helfen wir einander und Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen.“