Österreich muss Afghan*innen endlich schützen!
Das Taliban-Regime in Afghanistan führt fast jeden Monat neue Gesetze ein, mit denen Frauen unterdrückt werden. Frauen dürfen in der Öffentlichkeit nicht mehr sprechen, öffentliche Räume und Verkehrsmittel alleine betreten oder in die Schule gehen. Es ist ihnen gleichzeitig verboten, von männlichen Ärzten behandelt zu werden oder selbst Medizin zu studieren. Jetzt wird sogar über ein Dekret berichtet, dass den Einbau von Fenstern mit Blick auf private Küchen, Wohn- und Schlafzimmer verbieten soll. Die Dekrete wirken absurd, führen aber dazu, dass Frauen keine Rechte, keinen Schutz vor staatlicher und keinen vor häuslicher Gewalt genießen.
Laut vielen Expert*innen und Aktivist*innen setzen die Taliban eine Gender-Apartheid durch. Trotzdem tut die österreichische Regierung alles, um den Betroffenen die Flucht schwer zu machen.
FPÖ und ÖVP wollen direkt mit dem Regime verhandeln, um Menschen in die Diktatur abzuschieben. Familienzusammenführungen werden verhindert und absurderweise Deutschkurse eingefordert, in einem Land, das erwachsenen Frauen jede Bildung verbietet.
Wir von LINKS setzen uns für offene Grenzen und sichere Fluchtrouten ein. Die österreichische Regierung muss sofort aufhören, das Taliban-Regime zu normalisieren.
Wir unterstützen außerdem die Forderungen von solidarischen Aktivist*innen in Wien, die Gender Apartheid für alle Geschlechter als Fluchtgrund anzuerkennen, Familienzusammenführungen unbürokratisch zu ermöglichen und alle Abschiebungen von Afghan*innen zu beenden.