Die Klimakatastrophe betrifft uns alle – nicht nur in abstrakten Zahlen und Messwerten, sondern ganz direkt: zuerst ein Sommer mit Hitzewellen und Hitzetoten, und dann, innerhalb von zwei Tagen ein Wetterumsturz, der zu Hochwasser führt, das ganz Teile Oberösterreichs und Niederösterreich zum Katastrophengebiet macht, und auch schon Häuser in Wien erreicht hat. Auch Tschechien, Polen und Deutschlandsind vom Hochwasser betroffen.
So ein Hochwasser wird “100jähriges” genannt, weil es nur alle hundert Jahre eintritt. Aufgrund des Klimawandels kommt es aber immer öfter zu Extremwetterereignissen, daher müssen wir auch die Zählweise anpassen: Katastrophen, die früher nur alle 100 Jahre zu erwarten waren, stehen inzwischen an der Tagesordnung.
Statt echten Klimamaßnahmen, um unter 1,5 C Erderwärmung zu bleiben, oder um zumindest die Auswirkungen der Erderwärmung einzudämmen, setzt die ÖVP weiterhin auf Autoverkehr und Bodenversiegelung und die FPÖ leugnet den Klimawandel überhaupt komplett.
Während die Reichsten am meisten Verantwortung am Klimawandel haben, trifft es die Ärmsten immer am Härtesten. Eine Politik auf Seite derer, die es sich nicht richten können, heißt daher auch eine Politik, die sich für Klimamaßnahmen einsetzt, die nicht nur Symptome bekämpfen.
Die Klimakatastrophe ist ein Fakt, das sich nicht ändert, wenn man es leugnet, oder wenn man Gründe findet, wieso Klimamaßnahmen zu schwierig und zu teuer sind. Das Unrealistischste ist, zu glauben, es kann alles gleich bleiben. Es braucht eine andere Wirtschaft, in der es nicht um Gewinne geht, sondern stattdessen den Ausstieg aus fossiler Energie und das Ende von klimaschädlichen privaten Luxus.
Wir brauchen eine Klimawende, die so radikal ist, wie die Wirklichkeit!