Stopp die Femizide, Susanne!
Gestern Abend haben LINKS Aktivist*innen den bereits 26 Femiziden heuer gedacht. Das sechsundzwanzigste Mal in diesem Jahr die tödlichste Form patriarchaler Gewalt – neben tagtäglichen Körperverletzungen, Mordversuchen, Bedrohungen, Übergriffen und Demütigungen. Das sind keine Einzelfälle, keine Beziehungsdramen, keine Fälle in der Statistik.
Die Gewalt hat System. Das System ist das Patriarchat.
Es gibt Lösungen und Ansätze patriarchale Gewalt zu bekämpfen, aber die „Frauen“ministerin Susanne Raab schaut weg. Um Femizide zu bekämpfen muss sie nicht einmal Feministin sein (obwohl das als Frauenministerin die richtige Qualifikation wäre), sondern einfach ihren Job machen. Sie kann zum Beispiel das Budget für Gewaltschutz so erhöhen, so dass die Forderungen der Autonomen Österreichischen Frauenhäuser umgesetzt werden können. Diese orientieren sich immerhin an der von Österreich ratifizierten Istanbuler Konvention.
Damit Susanne Raab das Problem endlich sieht und die Mädchen und Frauen, die heuer getötet worden sind, einen Ort kollektiven Gedenkens bekommen, haben wir gestern 26. Kerzen für jeden bisherigen Femizid dieses Jahr angezündet.
Susanne – stopp die Femizide und mach endlich Geld für Gewaltschutz locker anstatt Gebäude orange anzuleuchten oder Imagekampagnen zu finanzieren!
Oder, noch besser, tritt zurück und lass eine Feministin Frauenministerin sein.