50 Aktivist*innen versammelten sich am Sonntag am Wiener Ballhausplatz um gegen die MAN Werksschließung in Steyr zu protestieren. Sie unterstützen das „Nein“ der Beschäftigten zu Massenkündigungen und Lohnverlust und zeichneten für jeden der 2.400 gefährdeten Beschäftigten eine Kreidefigur auf den Boden.
„Die türkis-grüne Regierung weigert sich, den Arbeiter*innen zu helfen und das, obwohl die Regierung links und rechts Corona-Hilfen an Unternehmen verteilt. Wir fordern ein Rettungspaket für die Menschen, die in dieser Krise alles verlieren,“ sagt Can Gülcü, Sprecher der Wiener Partei LINKS auf der Kundgebung.
Laut Studien hängen am MAN Werk in Steyr zwischen 5.900 und 8.500 Arbeitsplätze. „Es kann nicht sein, dass diese Existenzen von einem Unternehmen gefährdet werden, das trotz Krise Gewinne macht. Die Beschäftigten in Steyr haben mit ihrem Abstimmungsergebnis gezeigt, dass sie sich die Kosten der Krise nicht umhängen lassen.“
Gülcü abschließend: „Ganz Österreich schaut auf Steyr. Die Kolleg*innen haben mutig gezeigt, das sich die wahren Leistungsträger*innen in diesem Land nicht alles gefallen lassen. Wir stehen hinter ihnen und unterstützen den Kampf gegen Kündigungen und gegen jede Verschlechterung.“