LINKS Wieden
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Die LINKS-Bezriksgruppe 1040
Mach ma mit LINKS die Wieden!
Bevor LINKS-Wieden bei der Gründungsversammlung von LINKS im Jänner 2020 ins Leben gerufen wurde, gab es auf der Wieden viele Jahre keine aktive linke Gruppe. Frisch und blank stürzten wir uns ins Getümmel des Wienwahlkampfs, mit dem Ziel in die Bezirksvertretung einzuziehen. Der Einsatz lohnte sich – wir erhielten ein Mandat, das Amela Pokorski, vormals grüne Bezirksrätin, übernahm. Das Beste daran: Ein großer Teil unserer Stimmen kam von den EU-Bürger*innen.
Die Wieden ist, als innerstädtischer Bezirk, gekennzeichnet von dichter Verbauung, zu viel Platz für den Autoverkehr und zu wenig Grünraum. Steigende Mieten und Häuser, die von Abbruch bedroht sind – ob mit oder ohne Bewohner*innen -, sind in den letzten Jahren ein immer größeres Problem geworden.
Von der Geschichte kennt man die Wieden als Bezirk des Adels und der Reichen. Nur wenig weiß man über die Bauarbeiter, die deren Palais und Schlösser errichtet haben, über das Leben der Dienstbot*innen dort, oder über die Arbeiter im Gusswerk in der Gußhausstraße. Für die „Gastarbejteri“ der Nachkriegszeit war der Südbahnhof das Tor zu einem neuen Leben, und die Gegend beim Naschmarkt war der Keim einer queeren Szene, die heute aus der Stadt nicht mehr wegzudenken ist.
Melde dich bei uns und schau bei einem unserer Bezirksgruppentreffen vorbei: wieden@links.wien
Unsere LINKS-Bezirksrätin für die Wieden
Amela Pokorski
Die Wieden ist so bunt wie kaum ein anderer Bezirk. Hier leben mehr Menschen mit transnationalen Biografien und nicht-österreichischer Staatsbürgerschaft als anderswo.
Damit die Ressourcen unseres Bezirks, das heißt Budget, Wohnraum, öffentlicher Raum, Schulen, Kultureinrichtungen, politische Mitbestimmung für ALLE Menschen und Gruppen zur Verfügung stehen, dafür stehe ich als Bezirksrätin. Dafür steht LINKS!
Kontakt: amela@links.wien
Unser Bezirksprogramm
Transparenz
Zu sagen, was ist, bleibt die revolutionärste Tat. (Rosa Luxemburg)
Wir wollen die Dinge ansprechen, wie sie sind, ohne herumzureden, ohne sie zu verschleiern. Projekte im Bezirk müssen rasch und transparent ablaufen, statt sie in Bürokratie zu ersticken. Das Amtshaus in der Favoritenstraße muss offener und freundlicher gestaltet werden, Information muss für alle nachvollziehbar sein, unter anderem auch in Fremdsprachen.
Freiräume
Die wenigen Grünflächen zugänglich machen!
Die Wieden ist ein Bezirk mit wenigen Grünflächen. Die Größten davon sind in privater Hand und für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Wir fordern die Öffnung des Theresianumparks, der größten Grünfläche im Bezirk, und die Errichtung eines öffentlichen Schwimmbads, das dort bis Anfang des 20. Jahrhunderts schon existiert hatte. Der Theresianumpark soll allen Bewohner*innen als Erholungsfläche – vor allem an heißen Sommertagen – dienen.
Leerstand und Abbruch von Wohnraum
Keine Profite mit der Miete!
Leerstand von Wohnungen und Geschäftslokalen ist auf der Wieden, so wie in ganz Wien, ein großes Thema. Ein bekanntes sichtbares Beispiel ist das ehemalige Theater/Kino „Mala Strana“ am Mittersteig, das seit mehr als 20 Jahren nicht mehr genutzt wird. Wir fordern die Enteignung und Freigabe der Räume für künstlerische und gemeinnützige Initiativen, wie bspw. Kostnix-Läden, Tauschkreise, Food-Coops und Repair-Cafés, oder auch als niederschwellig zugängliche Sporteinrichtung.Häuser, die teilweise noch bewohnt sind und absichtlich verwahrlost werden, gibt es an mehreren Adressen im Bezirk. Die Immobilienfirmen möchten aus dem Stadtraum ein lukratives Geschäft machen – dagegen gilt es anzukämpfen. Mieter*inneninteressen haben Vorrang vor dem Profit der Immobilienhaie.
Verkehr
Für Rad und Öffis – gegen Auto!
Der Umbau der Wiedner Hauptstraße und der Argentinierstraße werden Ende 2024 abgeschlossen. Unsere Wünsche decken sich großteils mit denen der Bevölkerung: mehr Grün, eine sichere Radinfrastruktur, Verkehrsberuhigung und mehr öffentlich nutzbare Freiflächen. Dem Verlust von Parkplätzen und den künftigen Benachteiligungen für den Autoverkehr trauern wir nicht nach.
Mitbestimmung
Wahlrecht für alle!
Im 4. Bezirk hatten 2023 nur 64% der Bevölkerung das volle Wahlrecht, 18% waren EU-Bürger*innen, die nur auf Bezirksebene wählen dürfen, 18% waren sogenannte „Drittstaatangehörige“, die überhaupt keinWahlrecht haben. Insgesamt sind also 36% der Wiedner*innen von Wahlen ausgeschlossen. Wir fordern das Wahlrecht für alle Menschen, die hier wohnen! Wer hier den Lebensmittelpunkt hat, soll auch mitbestimmen dürfen.
Bezirksvertretung
Sand im Getriebe!
Da wir nur 1 Mandat und somit keinen eigenen Klub haben, sind unsere Rechte gemäß der Stadtverfassung begrenzt. Kleinparteien wie LINKS haben es auf Bezirksebene generell nicht leicht. Wir sind in unseren Möglichkeiten beschränkt und haben nicht den großen Apparat wie die Gemeinderatsparteien hinter uns, was sich auf die Finanzen, Arbeitsressourcen und Aufmerksamkeit in den Medien auswirkt. Andererseits unterliegen wir nicht der Gefahr der Korruption und der Abgehobenheit, sondern agieren so, wie es uns Spaß macht und freuen uns über alle, die mitmachen.
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