21. Oktober 2025, 19:30

Die Bundesregierung plant, das Tragen des Kopftuchs für Mädchen unter 14 Jahren gesetzlich zu verbieten. Angeblich soll das Gesetz „Kinder schützen“ – und bedeutet stattdessen Bevormundung, Diskriminierung und die Einschränkung religiöser und kultureller Selbstbestimmung.
Wir wollen gemeinsam diskutieren, warum dieses Gesetz nicht Freiheit stärkt, sondern antimuslimischen Rassismus weiter befeuert. Ein Verbot, das vorgibt, Mädchen und junge Frauen zu „befreien“ und ihnen stattdessen die Fähigkeit abspricht, selbst Entscheidungen über ihren Körper und ihren Glauben zu treffen.
Was steckt politisch hinter diesem Gesetz? Wem nützt es – und wem schadet es? Wie können wir solidarisch gegen diese Form staatlicher Bevormundung und Ausgrenzung auftreten?
Darüber sprechen wir mit:
Dr.in Amani Abuzahra ist Philosophin, Autorin und Antirassismustrainerin. Sie schreibt und spricht über gesellschaftliche Machtverhältnissen, intersektionaleDiskriminierungsformen und Fragen des pluralen Zusammenlebens. Sie lehrt u. a. an der FH Kärnten in Feldkirchen und ist im deutschsprachigen Raum in der Bildungsarbeit tätig.
Hüseyin Güneş ist Jurist, Theologe und Mediator. Er ist für die Gleichbehandlungsanwaltschaft in Wien tätig. Sein Arbeitsschwerpunkt liegt in der rechtlichen Beratung und Unterstützung von diskriminierten Personen, sowie in Vorträgen und Schulungen zum Gleichbehandlungsrecht
Leila Babić arbeitet an der Schnittstelle zwischen Bildung und Diversität/Inklusion. Das Thema Diversität bearbeitet sie seit Jahren aus verschiedenen Perspektiven sowohl in der Privatwirtschaft als auch in der Jugend- und Erwachsenenbildung. Aktuell leitet sie in einem Duo das Wiener Bildungsprojekt Culture School, um Diversität als positive Ressource an Schulen zu etablieren.