Runder Tisch: Kritische Männlichkeit(en)*?
Fr, 31. März, 18:30–21:00 Uhr
Runder Tisch: Kritische Männlichkeit(en)*?
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Die AG Programm lädt zum Runden Tisch kritische Männlichkeit(en)*?

Die Veranstaltung findet am 31.3. um 18:30 im SchloR (Rappachgasse 26, 1110 Wien) statt.

Mit dabei sind:

  • Mag. Christof Moser, Klinischer- und Gesundheitspsychologe, arbeitet im Männergesundheitszentrum MEN und ist zuständig für Jugendarbeit und Beratung von wohnungslosen Männern. Außerdem veranstaltet er den Boys‘ Day Wien und ist im Bubenbeirat aktiv.
  • Peter Peinhaupt, Sozialarbeiter, arbeitet in der Männerberatung, Themenschwerpunkte Betroffenenunterstützung und Gewaltprävention und ist im Bubenbeirat aktiv.
  • Romeo Bissuti, Psychotherapeut, leitet das Männergesundheitszentrums MEN und ist Obmann von White Ribbon Österreich und Vorstandsmitglied im DMÖ (Dachverband für Männer-, Buben- und Väterarbeit Österreich).
  • Sasha Frühling, sucht in Wissenschaft, Bildungsarbeit und den Fugen des Alltags Wege das Patriarchat zur Geschichte werden zu lassen. Sasha lebt und liebt in Wien, ist (darzeit sehr passiv) Aktivist bei LINKS und setzt gerade viele Hände Hirnzellen mit einer Diss über antifeminstische und rechte Geschlechterpolitiken voll.

Die runden Tische sind Diskussions- und Gesprächsabende; Gelegenheiten für alle Aktivist*innen und Interessierte, zum gerade entstehenden neuen LINKS-Programm beizutragen – oder aber auch in verschiedensten Bereichen Dinge dazuzulernen.

Was sollte die ideale Stadt im Bezug auf Männlichkeiten anbieten (bzw. nicht mehr anbieten müssen, weil die Konzepte schon greifen)?

Daran wollen wir uns einen Abend lang mit unseren Gästen abarbeiten – Fragen die sich daran anschließen, und denen wir uns widmen wollen werden etwa sein:

  • Wie hängen Patriachat, Ausbeutung, und die unglaubliche Flut an Fällen, die unter #metoo ans Tageslicht kommen, zusammen?
  • Welche Räume und Möglichkeiten braucht es, damit sich männlich gelesene Kinder zu glücklichen und gewaltfreien Persönlichkeiten entwickeln können? Welche politischen Forderungen unterstützen die Wegentwicklung von Patriarchat und patriarchaler Gewalt?
  • Welche Rolle spielen Rassismen und (zugeschriebene) Migrationsgeschichten bei der Konstruktion von Geschlecht?
  • Welche positiven Role Models brauchen Buben?
  • Braucht es überhaupt ein neues Konzept von Männlichkeit oder ist sie per se, so wie binäre Geschlechterkategorien ganz generell, obsolet?

Außerdem holen wir uns ein bisschen Nachhilfe in Grundbegriffen:
Was genau sind eigentlich die Konzepte „kritische Männlichkeit“ „caring Masculinity“ „Bubenarbeit“?

Der Abend wird so gegliedert sein dass wir zunächst 2-4 Inputs hören werden und dann in kleineren Gruppen, an einzelnen Tischen Unterthemen diskutieren – besonders in den Diskussionen soll es v.a. darum gehen: was könnte man in der Stadt umsetzen (sowohl realistisch als auch utopisch) was braucht es konkret? Wo liegen die größten Probleme und wie lösen wir sie auf?