Liebe Aktivist*innen,
die AG Programm lädt herzlich zum 2. Runden Tisch!

Psyche und Psychische Gesundheit

Montag, 23. Jänner, 18:30Flexraum. Wohnprojekt Wien (https://wohnprojekt.wien/flex).
Krakauer Str. 19, 1020

Anfahrt: U1 Vorgartenstraße; (8min zu Fuß); Straßenbahn O Bruno-Marek-Allee (5min zu Fuß); 82A Jakov-Lind-Straße (5min zu Fuß), Straßenbahn 5 (Nordbahnstraße8min zu Fuß)
Straßenbahn 2 Rebhanngasse (9min zu Fuß)

Der Raum ist mit Lift barrierefrei, für diesen ist Allerdings ein Schlüssel nötig: bei Bedarf einfach bei Ankuft Ina (069911822570) anrufen

Runde Tische sind Diskussions- und Gesprächsabende; Gelegenheiten für alle Aktivist*innen, zum gerade entstehenden neuen LINKS-Programm beizutragen – oder aber auch einfach bei verschiedenen Themen Dinge dazuzulernen.

Der Abend will einen Abriss darüber geben, was es im Hinblick auf Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin hierzulande (zu sagen) gibt, was daran gut ist, wovon es mehr bräuchte und was völlig fehlt.

Es wird auch darum gehen ob Psychotherapie und Psychiatrie, wie sie hier in Wien und in Österreich betrieben wird, zielführend wäre, wenn Personalmangel und Unterfinanzierung nicht wären oder ob es überhaupt eine völlig andere Herangehensweise bräuchte.

Als „Aufschlag“ werden wir dazu 4 kurze, etwa 10-minütige Referate hören:

*KATHARINA SCHÖCH (Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision, als solche in freier Praxis und für die Männerberatung Wien tätig) wird schwerpunktmäßig zur PSYCHOTHERAPIEAUSBILDUNG, darüber, WIE sie FINANZIERT oder besser: NICHT-FINANZIERT ist, und welche AUSSCHLUÜSSE sich dadurch ergeben, sprechen.

*RAINER GROSS (Psychiater, der aus der Psychiatrie-kritischen Bewegung kommt) wird Einblicke in die JÜNGERE GESCHICHTE der PSYCHIATRIE in Österreich geben.

*NICOLE KORNHERR (Protagonistin des Podcasts „Crazy Turn“ https://crazy-turn-ich-bin-bipolar.stationista.com/, in dem sie über ihr Leben mit einer seit 22 Jahren bestehenden „BIPOLAR AFFEKTIVEN STÖRUNG“ spricht – darüber, was die Diagnose (für sie) bedeutet) wird als BETROFFENE davon erzählen, welche Angebote an Menschen mit psychischer Erkrankung gut sind, welche fehlen und WIE STIGMATISIEREND stigmatisierend der Stempel „berufsunfähig“, der ihr im Rahmen des Zuspruchs einer solchen -pension aufgedrückt wurde – in der leistungsorientierten, kapitalistischen Gesellschaft, in der wir leben ist.

*DANIEL SANIN (klinischer und Gesundheitspsychologe mit den Arbeitsschwerpunkten Sucht/Drogen, Geschlechterverhältnis/Männlichkeiten, Kritische Psychologie, Stigmatisierung und Diskriminierung) wird Gedanken zu gesellschaftlichen NORMEN, dem NORMALITÄTSBEGRIFF und dem Stigma der „psychischen Erkrankung“ mit uns teilen.

Nach den kurzen „Inputs“ werden alle Anwesenden diskutieren (können) – es werden auch einige Menschen anwesend sein, die professionell oder persönlich viel mit dem Thema zu tun haben und „nur“ zum Mitdiskutieren, nicht zum Input geben, da sind.

Die Ergebnisse der Diskussionen werden dokumentiert und den Autor*innenteams des neuen LINKS-Programms zur Verfügung gestellt.

Wir freuen uns auf einen spannenden Abend und eure Teilnahme!
Eure AG Programm