Andi Daradics ist LINKS-Aktivist in Hernals und beschäftigt sich in seiner Masterarbeit mit Politoliguistik – also Linguistik in politischen Kontexten.
Er beschreibt, wie Politiker*innen im „Sommer der Migration“ sprachlich Einfluss genommen haben. Beispiele aus Österreich dafür sind das „Schließen der Balkanroute“ durch Sebastian Kurz oder als der damalige Bundeskanzler Faymann, der den Grenzzaun in der Steiermark als „Türl mit Seitenteilen“ verharmlost hat.
Andi vergleicht Zitate aus Österreich mit denen Schwedischer Politiker*innen und zieht dabei spannende Schlüsse.
Das Tägliche Brot des Politikers ist die Kommunikation. Politiker*innen sind die Redner*innen und versuchen mit allen (sprachlichen) Mitteln Stimmen zu gewinnen und Mehrheiten in der Bevölkerung zu erzeugen. Was sind aber Möglichkeiten diese Sprache wissenschaftlich zu analysieren? Was ist der Stand der Forschung bezüglich Sprache in der Politik? Andi Daradics wird anhand Österreichischer und Schwedischer Beispiele erklären, wie Sprache die Meinungen in Bezug auf die Migrationsbewegung 2015 beeinflusst hat. Welche Themen relevant sind und waren und wie uns Metaphern und Framing zu Denkmustern bewegen.
Zum Vortrag und anschließender Diskussion läd die IG Theoprax von LINKS ein.