LINKS geht mit Dreierspitze in vorgezogene Wienwahl

Wiener Partei startet mit Angelika Adensamer, Anna Svec und Amela Pokorski in den Wahlkampf

Wien, am 22. Jänner 2025 – Am Wochenende haben die Mitglieder von LINKS bei ihrer Vollversammlung eine Dreierspitze für die Wienwahl gewählt. Für LINKS Kandidieren Angelika Adensamer, Anna Svec und Amela Pokorski. Damit geht die Partei nicht nur mit “Triple A“, sondern auch drei Frauen an der Spitze in den Wahlkampf. Die Vollversammlung von LINKS hat sich außerdem mit großer Mehrheit für eine Weiterführung des Wahlbündnisses mit der KPÖ ausgesprochen.

Angelika Adensamer ist 35 Jahre alt und hat LINKS vor fünf Jahren mit gegründet. Sie arbeitet als Juristin in der Sozialforschung. Ihr Wissen nutzt sie auch ehrenamtlich, um Menschen zu ihren Rechten zu beraten und ihnen bei Verfahren zu helfen. „Wir können nicht auf Veränderung warten, wir müssen es selbst tun – wir müssen uns organisieren, um eine Chance zu haben. Deshalb bin ich politisch aktiv und deswegen habe ich LINKS mitbegründet“, beschreibt Adensamer ihr politisches Engagement.

Anna Svec ist 32 Jahre alt, hat eine kleine Tochter und wohnt im 15. Bezirk. Sie ist Rechtsberaterin und unterstützt in ihrer Arbeit Erwerbslose. Svec kämpft schon seit 15 Jahren für gerechte Verteilung, soziale Sicherheit und die Rechte von geflüchteten Menschen. Svec hat eine klare Vision für Wien: „Ich will in einem Wien ohne befristete Wohnungen und ohne Delogierungen leben. In einem Wien, in dem wir alle weniger arbeiten müssen und dafür keiner um seinen Job fürchtet, weil wir hartnäckig für Arbeitszeitverkürzung kämpfenund in dem alle Menschen gut abgesichert sind, mit oder ohne Erwerbseinkommen.

Amela Pokorski ist 56 Jahre alt, zweifache Mutter und Großmutter, Sprachwissenschaftlerin, Anthropologin und arbeitet derzeit als Erwachsenenbildnerin. Unmittelbar seit der Gründung der Partei 2020 ist sie die erste LINKS Bezirksrätin im vierten Wiener Gemeindebezirk. Zu ihrer politischen Arbeit erklärt Pokorski: „LINKS hat schon beim ersten Antritt auf der Wieden die FPÖ stimmenmäßig überholt und ist eine real- und demokratiepolitisch wichtige, verlässliche Kraft. Das wird von den anderen Fraktionen Bezirk geschätzt und manchmal auch gefürchtet, wenn es darum geht, Kontrolle auszuüben oder Dampf für neue Politik zu machen. Wir sind es, die gegen die Rechten am besten wirken. Politik mit LINKS möchte ich nun auch auf Wiener Ebene machen.

Nach „Wir treten an“ folgt „Wir ziehen ein“

Im Jänner 2020 wurde die Partei LINKS gegründet, um in Wien im Bündnis mit der KPÖ zum Gemeinderat und zu den Bezirksvertretungen zu kandidieren. Das Motto der Gründungsversammlung 2020 lautete „Wir treten an!“. Mit 23 Bezirksmandaten konnte aus dem Stand ein respektables Ergebnis erzielt werden.

Jetzt, 5 Jahre später, lautet mit Blick auf die Gemeinderatswahlen das Motto: „Wir ziehen ein!“.

LINKS Sprecherin Anna Svec dazu: „Der Einzug ist sehr realistisch. Unsere gesammelten Erfahrungen in den Bezirksvertretungen, das sensationelle AK-Wahlergebnis im April, sowie das Erstarken der KPÖ in Wien bei EU- und Nationalratswahl stimmen uns hoffnungsvoll.“ Mit Blick auf die finalen Verhandlungen mit der KPÖ betont Angelika Adensamer: „Wir sind zwei unterschiedliche Parteien, die sich gegenseitig gut ergänzen. Wenn wir das mit Zug zum Tor in die Grätzln bringen, ziehen wir gemeinsam ein. Gerade jetzt braucht es dringend eine wirklich linke Oppositionspolitik, die sich den Rechten mutig entgegenstellt.

Svec und Adensamer kandidierten auch bei der vergangenen Nationalratswahl auf der Liste der KPÖ und erzielten in Wien mit jeweils mehr als 1.000 Vorzugsstimmen die mit Abstand besten Ergebnisse.

Am Wochenende finden die finalen Gespräche mit unter anderem der KPÖ zu einem Wahlbündnis statt. Sollten diese scheitern, hat LINKS bereits als Plan B die eigenständige Kandidatur beschlossen, die dann ab dem Stichtag 28. Jänner ausgerollt wird.

Wieden: 22 LINKS Anträge angenommen

Rekordverdächtige 28 Anträge hat LINKS Bezirksrätin Amela Pokorski in der letzten Bezirksvertretungssitzung in 1040 eingebracht – und die meisten davon wurden angenommen! Die zusätzlichen 10 Anfragen an die Bezirksvorstehung werden dann im März beantwortet.

Unsere LINKS Bezirksrätin auf der Wieden zeigt, was auf Bezirksebene alles erreicht werden kann! Besondere Highlights sind die angenommenen Anträge zu Community Nursing, eine interaktive erinnerungspolitische Karte, Maßnahmen gegen Spekulationshäuser und ein Resolutionsantrag gegen Abschiebungen nach Syrien.

Außerdem angenommen wurden LINKS Anträge zu Kontrollen gegen illegale Airbnbs, Pfandringe, ein Cooles Amtshaus (zum Abkühlen im Sommer), Orange Bänke als Symbol gegen Gewalt an Frauen, Nachbesserungen für Fußgänger*innen auf der Wiedner Hauptstraße, Neugestaltung von Sitzgelegenheiten, Nachpflanzung von Baumscheiben, Umgestaltung eines Gehsteigs, verstärkte Geschwindigkeitskontrollen, Eislaufen im Alois-Drasche-Park, Kriterien für Radabstellanlagen, Tage der Offenen Tür, mehr Partizipation bei Straßenbauprojekten, einen Schwarzenbergplatz der Zukunft und ein Wieden ohne Kinderarmut. LINKS Wieden hat sich außerdem zwei Anträgen angeschlossen: für die Überarbeitung des Denkmalprojekts am Südtiroler Platz und die Attraktivierung des Resselparks.

22 angenommene Anträge in einer Sitzung bedeuten viel Arbeit, viel lästig sein, aber auch viel weiterbringen! Amela sagt zu ihrer Arbeit im Bezirk: „Ich bin nicht gewählt worden, um bequem zu sein, sondern unbequem. Und das bin ich. Laut und frech. Mein Job ist ein lustvoller Kampf um eine andere Politik auf der Wieden.“

Auf eine weitere, erfolgreiche Bezirksarbeit auf der Wieden und in ganz Wien – mit LINKS!

Bezirksvertretungen, wir kommen

 Das war unser Bezirksrät*innenseminar in Reichenau an der Rax.

Rund 30 LINKS Aktivist*innen haben dieses Wochenende gemeinsam in den Bergen verbracht, um in Workshops und Seminaren Pläne für die kommende Wien Wahl zu schmieden. Unsere Gäste und bisherigen Bezirksrät*innen gaben spannende Einblicke in die Möglichkeiten in der Lokalpolitik und bereiteten ihre zukünftigen Kolleg*innen auf die Arbeit in den Bezirksvertretungen vor.

Wir sind ready, seid gespannt: Wien Wahl here we come!

Das Leben ist ein Punschkonzert – mit LINKS Margareten

LINKS Aktivistin Camilla Gerstner (links) mit weiteren Aktivist*innen.

18. Dezember: Politische Wünsche und gratis heiße Getränke

Wien, am 11. Dezember 2024 – Am Mittwoch, den 18. Dezember, veranstaltet die Wiener Partei LINKS von 16 bis 19 Uhr ein gemeinsames Punschtrinken. Auf dem Margaretenplatz, Ecke Margaretenstraße/Pilgramgasse, gibt es gratis heiße Getränke in kalten Zeiten für alle.

Die LINKS Bezirksgruppen Wieden und Margareten laden ein, um gemeinsam über das Wahljahr 2025 zu sprechen. Ganz nach dem Motto: Das Leben ist ein Punschkonzert – Austausch über politische Wünsche für das kommende Jahr. 

Die Gruppen freuen sich auf den gemeinsamen Austausch und auf neue Gesichter. „Diese Gelegenheit kann und darf auch gerne als Plattform genutzt werden, um zum ersten Mal in Kontakt mit LINKS Aktivist*innen zu kommen, sich über die Partei zu informieren und LINKS kennenzulernen. Für den kommenden Wahlkampf freuen sich die Bezirksgruppen 1040 und 1050 über neue Aktivist*innen!“, so LINKS Aktivistin Camilla Gerstner.

LINKS Sprecherin Anna Svec ergänzt dazu: „Mit heißen Getränken zu kalten Zeiten wollen wir Menschen nicht nur physisch wärmen. Es geht auch darum, sich gegenseitig zu unterstützen und für einander da zu sein.

Der Punschstand reiht sich ein in eine Serie an solidarischen Aktionen von LINKS. Dazu gehören „Punsch the Rich“, die „Küche für Alle“, „SolidariTEA“ mit Heiß- oder Kaltgetränken zur Unterstützung von Arbeitskämpfen wie Streiks, sowie die regelmäßige „LINKS Beratung Wohnen und Soziales“.

LINKS Wieden: Stolpersteine reinigen 2024

Nie wieder ist jetzt! Zum Novembergedenken haben LINKS Aktivist*innen Steine der Erinnerung geputzt.

Überall in Wien erinnern die quadratischen Messingplaketten an die Schicksale von deportierten Opfern des nationalsozialistischen Terrors. Vor vielen Häusern machen sie auf ehemalige Bewohner*innen aufmerksam, die verfolgt wurden, weil sie Jüdinnen und Juden, Sinti, Roma, queer oder behindert sind.

Alleine auf der kleinen Wieden gibt es 25 Orte mit solchen Gedenksteinen. Im 4. Bezirk gibt es aber auch noch andere Plätze, an denen das Gedenken bzw. die notwendige Kontextualisierung fehlen. Etwa der Ort eines ehemaligen Gebetshauses in der Paniglgasse, des Zwangsarbeiter*innen-Lagers im heutigen TU Freihaus oder der ehemalige NS-Kriegsgerichtshof in der Schwindgasse. Unsere LINKS Bezirksrätin auf der Wieden Amela Pokorski @diewieden hat zu allen diesen Orten Anträge und der Bezirksvertretung gestellt und erst im März auch ein altes NS-Wandbild thematisiert. Im Dezember wird sie weitere Anträge zur Erinnerungspolitk auf der Wieden in die Bezirksvertretung einbringen.

LINKS steht für eine lebendige Erinnerungskultur. Wir werden gemeinsam niemals vergessen, dass sich antisemitische, antiziganistische, rassistische und sexistische Gewalt durch die Wiener Stadtgeschichte zieht wie ein roter Faden.

Erinnern heißt kämpfen, gedenken heißt (auch) reinigen

Zam gegen Rechts

Jetzt erst recht!

Die EU-Wahl hat noch einmal in Zahlen verdeutlicht, was wir seit Monaten längst wissen und spüren – Europa rückt nach rechts und Österreich ist wie immer vorne mit dabei.

Für uns Antifaschist*innen ist klar: Abwarten und Teetrinken ist keine Option! Es braucht nix weniger als einen LINKS-Rutsch.

Wien bleibt zwar stabil, aber es ist längst Zeit, dass wir uns zusammentun und um das Wien kämpfen, das uns zusteht, das wir lieben und schätzen und wo wir alle ein Zuhause haben!

Ein Wien, das für alle da ist, ganz gleich woher sie kommen und wohin sie gehen.
Ein Wien, das das gute Leben für alle – aber wirklich alle – bietet.
Und ein Wien, in dem Hass und Hetze keinen Platz haben, sondern wir zusammen miteinander friedlich leben.

Lass uns zusammen lauter sein, mehr sein und uns die Veränderung, die wir wollen, selbst schaffen.

Komm vorbei bei einem unserer Treffen!

Komm vorbei!

Besuch uns in einer Bezirksgruppe in deiner Nähe oder komm zu einem unserer Events!

Zam gegen rechts, mach ma nur mit LINKS!

LINKS-Aktivist*innen ins EU-Parlament wählen

Ihr könnt jetzt LINKS-Aktivistinnen ins EU-Parlament wählen!

Am 9. Juni ist EU-Wahl (oder schon jetzt per Brief) und gleich zwei Aktivistinnen von LINKS treten auf der Liste der KPÖ an: Amela Pokorski und Mary Kohen.

Amela ist nicht nur LINKS-Aktivistin und Bezirksrätin auf der Wieden im 4. Bezirk.. Amela setzt sich für eine EU der sozialen Sicherheit, bezahlbaren Wohnraum und Frieden ein. Sie fordert bindende rechtliche Grundlagen, damit Arbeit fair und Wohnraum leistbar wird!

Mary ist bei LINKS Landstraße und LINKS Wieden engagiert. Sie fordert eine politische Kehrtwende: Weg von Nationalismus, Abschottung und Ungleichheit, hin zu mehr länderübergreifender Solidarität und einer EU als Ökologie- und Sozialunion.

Wählt Amela und Mary am 9. Juni auf der KPÖ Liste ins EU-Parlament – per Briefwahl oder direkt im Wahllokal!

LINKS-Antrag angenommen: Straßennamen nach lesbischen Widerstandskämpferinnen

Lesbische Sichtbarkeit auf der Wieden: LINKS Antrag zur Straßenbenennung nach Dorothea Neff und Lilli Wolff angenommen!

Die Schauspielerin Dorothea Neff hat während dem NS-Regime ihre jüdische Partnerin Lilli Wolff versteckt und geschützt. Trotzdem hat sie viele Jahre nicht über ihren Widerstand sprechen können: Weil ihre Liebe auch in der Zweiten Republik verboten war.

Unsere Bezirksrätin Amela Pokorski hat jetzt erreicht, dass eine Straße in Neffs Heimatbezirk nach den beiden Frauen benannt wird.

Sichtbarkeit und Anerkennung von LGBTQIA* Personen ist wichtige Gedenkpolitik. Dass gerade ihr Widerstand und ihr Leiden nach dem NS Regime unsichtbar gemacht wurde, war eine fortgesetzte Unterdrückung. Wir setzen uns für die Wiedergutmachung und Anerkennung des LGBTQIA* Widerstands ein.

Amela und die LINKS Bezirksgruppe Wieden freuen sich jedenfalls schon, die Umbenennung mit euch feiern zu können, wenn eine geeignete Straße gefunden ist!

Wandbild in der Faulmanngasse: Schluss mit NS Verherrlichung!

Am Gedenktag zum Anschluss Österreichs protestiert LINKS-Bezirksrätin Amela Pokorski gegen ein öffentliches Hitler-Zitat.

Vor 86 Jahren wurde Österreich an das deutsche Nazi-Reich angeschlossen. Die Folge waren Verfolgung, Deportation und Mord von Jüdinnen*Juden, Roma*Romnja und Sinti*Sintizze, der LGBTQIA* Community, behinderten und kranken Menschen, Sexarbeiter*innen, der politischen Opposition und vielen anderen „unliebsamen“ Menschen. Die österreichische Geschichte ist von Nazi-Gedankengut, Kollaboration, aber auch von Widerstand geprägt.

Leider ist davon eher wenig in Wien zu sehen, das Wiener Stadtbild zeigt viel unkontextualisierten Nationalsozialismus und stellt Antisemiten und dessen Zitate uneingeschränkt zur Schau. Straßennamen, Denkmäler und auf der Wieden sogar ein Wandbild nehmen direkt Bezug auf die Diktatur. Unsere LINKS-Bezirksrätin Amela Pokorski setzt sich seit Jahren dafür ein, dass ein Motto der „Deutschen Arbeitsfront“ an einer Häuserwand im vierten Bezirk kontextualisiert wird:

„Die Wieden war leider sehr früh und zutiefst braun. Hier ist sie es noch ohne Widerspruch. Seit 86 Jahren. Schluss damit! Deshalb sind wir heute auch hier mit unserer Tafel.“