LINKS-Protestaktion: Rosenkranzniederlegung vor dem Parlament

Bei einer Protestaktion gegen die Wahl von Walter Rosenkranz zum Nationalratspräsidenten ziehen LINKS-Aktivist*innen im Morgengrauen mit einem Trauerzug vors Parlament und legten der Demokratie einen Trauerkranz nieder: „Der Demokratie ­- Vorsicht bei der Kranzwahl“.

Im Parlament wird heute FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz zum Nationalratspräsidenten gewählt werden. Rosenkranz ist deutschnationaler Burschenschafter, Freund des rechtsextremen Schlägertrupps “Identitäre Bewegung” und lobt öffentlich bekennende Nationalsozialisten wie NSDAP-Mitglied Johann Karl Stich. LINKS hält die Besetzung demokratischer Ämter mit Politiker*innen wie Rosenkranz für eine Gefahr für die Demokratie.

Deshalb versammelten sich heute im Morgengrauen einige LINKS-Aktivist*innen vor dem Parlament, um einen Trauerkranz mit der Aufschrift „Der Demokratie ­- Vorsicht bei der Kranzwahl“ niederzulegen. „Ein rechtsextremer Burschenschafter als Parlamentspräsident ist mehr als ein Tabubruch, da reicht kein mahnendes “Wehret den Anfängen”, da ist ein NEIN und NIEMALS gefragt”, meint eine der Aktivist*innen. “Alle neu gewählten Parlamentarier*innen wissen, wer Walter Rosenkranz ist. Wer ihn wählt, macht sich mitschuldig”, schließt die Aktivistin.

24. Femizid 2024

CN: Femizid

In Adnet im Salzburger Tennengau wurde Dienstagabend eine tote Frau in einem Mehrparteienhaus gefunden. Die 65-Jährige starb an Stichverletzungen. Die Fahnung nach dem Täter blieb bisher erfolglos. (Stand 23.10. 17:00 Uhr)

Nach 26 Femiziden 2023 das 24. Opfer von Femiziden in Österreich 2024. Das 24. Mal in diesem Jahr die tödlichste Form patriarchaler Gewalt – neben tagtäglichen Körperverletzungen, Mordversuchen, Bedrohungen, Übergriffen und Demütigungen.

Das sind keine Einzelfälle, keine Beziehungsdramen, keine Fälle in der Statistik. Die Gewalt hat System.

Das System ist das Patriarchat. Das Patriarchat diskriminiert und marginalisiert. Das Patriarchat tötet. Wir müssen es zerschlagen!

Bitte teilt die Nummern der Gewaltschutzzentren und Helplines in den Bildern, die in Notsituationen kostenlos und teils auch mehrsprachig beraten. Und sendet sie an Menschen, die sie brauchen können.

Passt gut auf euch und aufeinander auf!

23. Femizid 2024

CN: Femizid

In Zistersdorf in Niederösterreich wurde eine 65-jährige Frau mit Schnittverletzungen tot in einem Weinberg gefunden. Der Täter gilt als Gefährlich hat sich in umliegenden Kellerstollen verschanzt.

Nach 26 Femiziden 2023 das 23. Opfer von Femiziden in Österreich 2024. Das 23. Mal in diesem Jahr die tödlichste Form patriarchaler Gewalt – neben tagtäglichen Körperverletzungen, Mordversuchen, Bedrohungen, Übergriffen und Demütigungen.

Das sind keine Einzelfälle, keine Beziehungsdramen, keine Fälle in der Statistik. Die Gewalt hat System.

Das System ist das Patriarchat. Das Patriarchat diskriminiert und marginalisiert. Das Patriarchat tötet. Wir müssen es zerschlagen!

Bitte teilt die Nummern der Gewaltschutzzentren und Helplines in den Bildern, die in Notsituationen kostenlos und teils auch mehrsprachig beraten. Und sendet sie an Menschen, die sie brauchen können.

Passt gut auf euch und aufeinander auf!

Hernals: Gedenken an den 22. Femizid

Am 4. Oktober wurde in Hernals eine Frau von ihrem Ehemann ermordet. Am Mittwoch haben Aktivist*innen ein Gedenken organisiert.

Das war der 22. Femizid dieses Jahr in Österreich. Weitere 36 Frauen überlebten in diesem Jahr schwere Gewalt.

Es ist offensichtlich: wir haben ein Problem. Das sind keine Einzelfälle, keine Beziehungsdramen, keine Fälle in der Statistik. Die Gewalt hat System.

Sie zeigt sich in Alltagssituationen, Kommentaren, herabwürdigenden Witzen und kann tödlich enden. Das Patriarchat tötet.

Lasst uns gemeinsam unsere patriarchalen Gesellschaftsstrukturen aufbrechen und überwinden. Lasst uns gemeinsam traurig und wütend sein und das Patriarchat anzünden.

Danke für eure Vorzugsstimmen!

Danke für 1327 Vorzugsstimmen für Anna Svec im Bund und 1130 für Angelika Adensamer in Wien!

Wir haben mit unserer Kampagne den Antritt zu Nationalratswahl der KPÖ unterstützt und freuen uns auch über jede einzelne der 116.891 Stimmen für die KPÖ, mit denen eine Kraft für soziale Gerechtigkeit und leistbares Wohnen gestärkt wurde!

Und ganz besonders freuen wir uns natürlich auch über euer Vertrauen in die Kandidatinnen von LINKS, Anna Svec und Angelika Adensamer! Damit konnten auch die Anliegen von LINKS im Wahlkampf thematisiert werden: für ein Wahlrecht für alle, ein Recht auf Asyl ohne Wenn und Aber, echte Umverteilung, ein legaler und gratis Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen und ein Ende von Profiten mit der Klimakatastrophe!

Wir freuen uns über die Ergebnisse und schon nächstes Jahr auf den nächsten Wahlkampf in Wien!

Bis dahin geht es weiter mit unserer Sozialberatung, Bezirksgruppentreffen, Unterstützung von Arbeitskämpfen, Vetretungsarbeit in den Bezirken und der Arbeiterkammer, politischem Austausch und Diskussionen.

Schau bei einem unserer Termine, die auf der Webseite stehen vorbei, wenn du mitmachen willst!

WEIL 90% krank arbeiten gehen

Wer krank ist, braucht Ruhe – und keinen zusätzlichen Stress aus der Arbeit!

Wenn der Workload zu hoch ist, der Arbeitsplatz unterbesetzt oder die Vorgesetzten Stress machen, dann kommt das raus, was die Arbeiter*innenkammer gerade in einer neuen Studie zeigt: 90% der Arbeitnehmer*innen gehen krank arbeiten.

Wer krank arbeitet, wird noch kränker und steckt oft auch noch das Umfeld an. Schuld daran sind aber nicht die Arbeitnehmer*innen, die ihre Kolleg*innen nicht allein lassen wollen, sondern die Unternehmen, die Druck auf die Beschäftigten machen.

Wir sind Menschen und keine Maschinen! Egal ob Schnupfen, Corona oder chronische Krankheiten – wir alle haben ein Recht darauf, würdevoll wieder gesund zu werden. Damit wir unser Leben leben und unsere Freizeit genießen können!

LINKS steht für Arbeitsverhältnisse, die nicht krank machen.

LINKS steht für die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohn- und Personalausgleich.

LINKS steht für ein Ende von Arbeitszeitverdichtung, damit die Arbeitslast sinkt und es kein Drama ist, wenn die Kollegin einmal ausfällt.

Grenzen auf statt Schikane mit Rot-Weiß-Rot Karte Plus

Wir wollen Bewegungsfreiheit für alle, keine schlechten Scherze mit Rot-Weiß-Rot-Karten!

Die Rot-Weiß-Rot-Karte plus soll bestimmten Geflüchteten den Zugang zum Aufenthaltstitel und Arbeitsmarkt erleichtern – angeblich. Tatsächlich ist es nur eine neue Schikane!

  • Bist du „fortgeschritten integriert“?
  • Beziehst du auch keine Grundversorgung?
  • Bleiben dir pro Monat noch 1.200 Euro netto übrig nach Abzug deiner Miete und möglicher Schulden?
  • Bist du aus der Ukraine?
  • Kannst du die 160 Euro für die Karte zahlen?

Wenn du diese und noch weitere Voraussetzungen erfüllst, hast du eventuell Anspruch auf die Rot-Weiß-Rot-Karte plus. Hast du sie dann endlich, gilt sie auch nur für 12 Monate. Außerdem darfst du dann gar keine Sozialhilfe mehr beziehen.

Wir sagen: Das ist ein schlechter Scherz!

Menschen sind keine Ware, die mittels präzisen Kriterien bestellt werden. Menschen haben ein Recht auf Bewegungsfreiheit. Ganz egal, woher sie kommen, wohin sie gehen und wie viel sie verdienen.

LINKS steht für ein Ende der grausamen Abschottungs- und Asylpolitik, für sichere Fluchtwege und offene Grenzen für alle. Alle die hier sind, sind von hier!

25.000 Menschen gegen Hass und Hetze auf der Straße

Die Demonstration letzte Woche gegen Hass, Hetze und eine Regierungsbeteiligung der FPÖ war riesig!

Das sendet eine eindeutige Botschaft: Wir sind viele und ihr könnt mit unserem Widerstand rechnen!

Es ist längst Zeit, dass wir uns zusammentun und um das Wien kämpfen, das uns zusteht, das wir lieben und schätzen und wo alle ein Zuhause haben.

Ein Wien, das für alle da ist, ganz gleich, woher sie kommen und wohin sie gehen.
Ein Wien, das das gute Leben für alle – aber wirklich alle – bietet.

Und ein Wien, in dem Hass und Hetze keinen Platz haben, sondern wir zusammen miteinander friedlich leben.

Du bist nicht allein. Lass uns zusammen lauter sein, mehr sein und uns die Veränderung, die wir wollen, selbst schaffen.

Zam gegen rechts, mach ma mit LINKS!

22. Femizid 2024

CN: Femizid

In Hernals in Wien schlug ein Mann mit einem Holzstock auf eine Frau ein. Als die Einsatzkräfte eintrafen, konnte die Frau schon nicht mehr gerettet werden. Sie verstarb am Tatort.

Nach 26 Femiziden 2023 das 22. Opfer von Femiziden in Österreich 2024. Das 22. Mal in diesem Jahr die tödlichste Form patriarchaler Gewalt – neben tagtäglichen Körperverletzungen, Mordversuchen, Bedrohungen, Übergriffen und Demütigungen.

Das sind keine Einzelfälle, keine Beziehungsdramen, keine Fälle in der Statistik. Die Gewalt hat System.

Das System ist das Patriarchat. Das Patriarchat diskriminiert und marginalisiert. Das Patriarchat tötet. Wir müssen es zerschlagen!

Bitte teilt die Nummern der Gewaltschutzzentren und Helplines in den Bildern, die in Notsituationen kostenlos und teils auch mehrsprachig beraten. Und sendet sie an Menschen, die sie brauchen können.

Passt gut auf euch und aufeinander auf!

Solidari-Tea mit privaten Kindergärten

300 Standorte der privaten Kindergärten demonstrierten heute für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Lohn und wir waren wieder mit warmem Tee unterstützend dabei!

Dieses Jahr leider ohne Freizeitpädagogik und öffentliche Kindergärten – die Botschaft direkt nach der Nationalratswahl ist aber trotzdem klar: ein Bildungsprogramm der FPÖ oder der ÖVP bringt keine Veränderung, sondern nur Verschlechterung.

Es braucht kleinere Gruppengrößen. Es braucht bundesweite, ausgebaute Kinderbetreuungsangebote. Es braucht mehr Lohn und mehr Personal. Um das zu erkämpfen, müssen wir uns auch gegen ÖVP und FPÖ organisieren.

Außerdem muss die Stadt Wien alle Elementarpädagog*innen streiken lassen, speziell die öffentlichen Kindergärten werden gebraucht für eine starke Aktion. Jede*r hat das Recht zu streiken und Arbeitskämpfe sind im kollektiven Charakter der Arbeit zu organisieren. Da müssen sich auch die Gewerkschaften einbringen und nicht einfach nur hoffen, dass die Pädagog*innen, die Arbeit schon stemmen werden.