WIRTSCHAFT

WIRTSCHAFT VON MENSCHEN FÜR MENSCHEN

Braucht es tatsächlich eine Krise, damit sich die Menschen daran erinnern, wie wichtig Solidarität für jede Gesellschaft ist? Die Corona-Pandemie zeigt wie durch eine Lupe vergrößert die Probleme des kapitalistischen Systems auf internationaler, nationaler und regionaler Ebene. Hyper-industrialisierte Landwirtschaft und Globalisierung haben die Rahmenbedingungen für die weltweite Ausbreitung des Virus geschaffen und gleichzeitig die sozialen Sicherheitssysteme kaputtgespart, die jetzt so fehlen. Insgesamt ein toller Kapitalismus, der Freiheit und Wohlstand für alle verspricht, aber dies nur für eine Minderheit bereithält. Angesichts dieser Tatsachen liegt es nahe, radikale Änderung zu verlangen. Mehr Inklusion, Transparenz und Demokratie, Teilhabe aller Betroffenen an wirtschaftspolitischen Entscheidungen – eine Wirtschaft, die die Bedürfnisse der Menschen ins Zentrum stellt. Da dies unter den herrschenden Bedingungen nicht zu erlangen ist, gilt es, sie zu überwinden. Bis dahin muss zumindest erstritten werden, dass die Grundbedürfnisse aller – wie Wohnen, Ernährung und Gesundheit – bedingungslos gestillt werden. Dann besteht wieder Hoffnung auf ein besseres, ja ein gutes Leben für alle.

VERGESELLSCHAFTUNG

Gesundheit und Soziales, Wasser und Energie, Öffentlicher Verkehr, Kultur und Freizeit, Post und Abfallentsorgung gehören zu den Dienstleistungen, die jede*r braucht. Sie gehören deshalb vollumfänglich in die öffentliche Hand – und dürfen nicht von Märkten geregelt werden und privaten Gewinninteressen ausgesetzt sein. Zugang, Leistbarkeit und Qualität für alle ist Grundvoraussetzung für ein solidarisches Miteinander.

Unser Detailprogramm

Unsere genauen Forderungen kannst du im Detailprogramm nachlesen. Das PDF gibt’s hier zum Download. Bei Fragen und Anmerkungen kannst du uns gerne hier kontaktieren.

DIE KRISE HEISST KAPITALISMUS

Die Corona-Pandemie hat den Mythos eines Markts, der es schon richten wird, der ein „geht’s uns allen gut“ herbeiführen kann, sehr deutlich als solchen demaskiert. Die Gründe für das Unvermögen dieses Wirtschaftssystems, allen Menschen ein gutes Leben zu ermöglichen, liegen aber nicht bei irgendeinem „Naturereignis“ – ganz im Gegenteil: Es entspricht dem Kapitalismus, in wiederkehrende Krisen zu verfallen, deren Last jene tragen, die wenig verdienen und kein oder kaum Vermögen besitzen.

Wie auch immer sich die epidemiologische Situation rund um das Virus entwickelt – die wirtschaftlichen Probleme werden nicht verschwinden. Verteilungsfragen werden an Dringlichkeit und Drastik gewinnen.

Die Frage, wer die finanziellen und wirtschaftlichen Folgen zu tragen haben wird, ist eine politische. Gerettet werden muss nicht ein Wirtschaftssystem, das per se Ungleichheiten schafft und fortschreibt. Gerettet werden müssen nicht Banken und Konzerne. Gerettet werden muss hingegen die Lebensgrundlage der großen Mehrheit der Menschen in Österreich.

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