„Vor 18 Jahren kam ich nach Wien, heute ist Französisch meine Drittsprache, in Deutsch unterrichte ich und Englisch ist meine allgegenwärtige Begleitmusik. Als Kind habe ich sehr viel gelesen: Die Ungerechtigkeit in der Welt hat mir dabei ein zunehmendes Gefühl der Hilflosigkeit gegeben.
Beim Nachhilfeunterricht im Integrationshaus fiel mir auf, wie viel Spaß ich daran habe, Kinder für Mathematik zu begeistern. So habe ich in Wien ein Lehramtsstudium absolviert, davor war ich promovierte Elektrotechnikerin.
2015 habe ich vom „Train of Hope“ im Urlaub gelesen, an einem Samstag kam ich zurück, am Dienstag ging ich mit vollen Einkaufstaschen zum Hauptbahnhof und verbrachte dann über 30 Stunden pro Woche dort. Es war faszinierend, wie viele Menschen sich solidarisiert haben.
Seit ein paar Jahren beschäftigt mich die politische Bildung im Mathematikunterricht. Sich selbst eine Meinung bilden, das ist für mich eine Verbindung zwischen Mathematik verstehen und gesellschaftlicher Intervention. Den Sinn von logischen Zusammenhängen erkennen, erlaubt kritisches Denken.
Meine Perspektive ist eine bessere Welt für alle, das setzt den kindlichen Anspruch fort, gegen die Ungerechtigkeit in der Welt einzutreten. Der Ansatz von LINKS hat mich seit meiner ersten Begegnung beim Wahlkampfauftakt auf der Jesuitenwiese begeistert. LINKS ist divers, LINKS heißt viele junge Aktivist:innen, die etwas tun, etwas verschieben wollen. Damit alle das Leben haben können, das sie leben wollen und alle, wirklich alle, verdienen diese Freiheit.
Die Dynamik, die Motivation, die Welt zu einem besseren Ort zu machen, das ist bei allen sehr stark erkennbar und extrem motivierend für mich. Denn ich will das auch. Davor hatte ich oft den Eindruck, nur zuschauen zu können, jetzt gibt’s die Möglichkeit etwas zu tun, etwas zu ändern. Nach so einer Möglichkeit habe ich lange gesucht und plötzlich war sie da!“
Charlotte ist leidenschaftlich Mathematikerin, Weltverbesserin und deswegen engagierte Lehrerin. Charlotte ist LINKS.